HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Kupferkonzern Aurubis plant, von den Megatrends der E-Mobilität und Künstlichen Intelligenz zu profitieren. Der steigende Bedarf an Kupfer für Elektroautos und die Modernisierung der Energieinfrastruktur treiben die Nachfrage an. Langfristig sollen Investitionen in neue Standorte und Recyclingkapazitäten die Kapitalrendite steigern.

Der Hamburger Kupferkonzern Aurubis hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um von den aktuellen Megatrends wie der Elektromobilität und der Künstlichen Intelligenz zu profitieren. Diese Entwicklungen erfordern zunehmend mehr Kupfer, da Elektroautos im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennern einen höheren Kupferbedarf haben. Auch der Ausbau der Energieinfrastruktur, insbesondere der Stromnetze, treibt die Nachfrage nach diesem strategischen Rohstoff an.
In den USA wird Kupfer mittlerweile als kritisches Mineral eingestuft, und auch die Europäische Union betrachtet es als strategisch wichtig. Aurubis investiert daher massiv in den Ausbau seiner Geschäftsaktivitäten, was sich jedoch kurzfristig auf die Gewinnentwicklung auswirken könnte. Analysten erwarten für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 keine großen Gewinnsprünge, da das Unternehmen erhebliche Mittel in neue Projekte steckt.
Ein zentraler Bestandteil der Strategie von Aurubis ist der neue Standort in Richmond, USA. Dieser soll nicht nur Schutz vor der US-Zollpolitik bieten, sondern auch vom Recycling-Boom in den USA profitieren. Das im September eröffnete Recyclingwerk in Augusta, Georgia, ist Teil dieses Plans. Insgesamt investiert Aurubis rund 740 Millionen Euro in diesen Standort, wobei ein zweites Modul in Planung ist. Ab dem Geschäftsjahr 2026/27 wird erwartet, dass Richmond einen positiven Gewinnbeitrag leisten wird.
Zusätzlich fließen Investitionen in den Standort Pirdop in Bulgarien zur Erweiterung der Elektrolyse und Schlackenverarbeitung sowie in das Werk in Hamburg für den Bau einer neuen Edelmetallverarbeitung. Diese strategischen Projekte sollen bis zum Geschäftsjahr 2026/27 abgeschlossen sein und langfristig die Kapitalrendite auf 15 Prozent steigern. Für das aktuelle Geschäftsjahr peilt Aurubis jedoch zunächst eine Rendite von 7 bis 9 Prozent an.
Am Kapitalmarkttag in London wurde zudem bekannt gegeben, dass Aurubis plant, einen höheren Anteil seines Gewinns als Dividende auszuschütten. Ab dem Geschäftsjahr 2025/26 soll die Ausschüttungsquote bis zu 30 Prozent des operativen Konzernergebnisses betragen. Diese Entscheidung könnte das Interesse der Aktionäre weiter steigern, insbesondere da der Hauptaktionär Salzgitter bereits knapp 30 Prozent der Anteile hält.
Die Aurubis-Aktie erlebte kürzlich einen Kursanstieg, der auf die Erwartung eines weiterhin starken europäischen Kupfermarktes zurückzuführen ist. Berichten zufolge plant Aurubis, die Kupferprämie für europäische Kunden im Jahr 2026 um 40 Prozent zu erhöhen. Diese Prämie ist ein Aufschlag auf den Kupferpreis der Londoner Metallbörse und spiegelt die hohe Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Kathoden wider.

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