SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem wegweisenden Urteil hat das australische Fintech-Unternehmen Finder.com einen langwierigen Rechtsstreit mit der australischen Finanzaufsichtsbehörde ASIC gewonnen. Der Fall, der sich über fast drei Jahre erstreckte, drehte sich um das Krypto-Yield-Produkt Finder Earn.
Das australische Fintech-Unternehmen Finder.com hat einen bedeutenden Sieg vor dem australischen Bundesgericht errungen. In einem Rechtsstreit mit der Australian Securities and Investments Commission (ASIC) wurde das Unternehmen und sein Produkt Finder Earn von Vorwürfen freigesprochen, die gegen die Finanzgesetze des Landes verstoßen zu haben. Die Entscheidung der Richter Stewart, Cheeseman und Meagher bestätigte ein früheres Urteil, wonach Finder Earn nicht als Finanzprodukt eingestuft wird.
Der Rechtsstreit begann, als die ASIC im Jahr 2020 Bedenken äußerte, dass Finder Earn möglicherweise gegen bestehende Finanzvorschriften verstoßen könnte. Das Produkt ermöglichte es Nutzern, australische Dollar in Stablecoins umzuwandeln und diese in der Finder Wallet zu hinterlegen, um eine jährliche Rendite von 4% bis 6% zu erzielen. Trotz der regulatorischen Herausforderungen hat Finder.com alle Kundengelder in Höhe von über 500.000 TrueAUD zurückgezahlt.
Die Entscheidung des Gerichts wird als Meilenstein für die australische Fintech-Branche angesehen. Fred Schebesta, Gründer von Finder.com, betonte die Bedeutung des Urteils für die Branche und hob hervor, dass es nicht nur ein Sieg für sein Unternehmen sei, sondern für die gesamte Fintech-Industrie in Australien. Er betonte die Notwendigkeit, den Australiern sicheren und konformen Zugang zu neuen Investitionsmöglichkeiten zu bieten, einschließlich Krypto-Dienstleistungen wie Staking und NFTs.
Die rechtliche Auseinandersetzung war die erste ihrer Art in Australien, bei der die Definition von Schuldverschreibungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen geprüft wurde. Dies unterstreicht die Herausforderungen, die neue Technologien und Finanzprodukte für bestehende regulatorische Rahmenbedingungen darstellen. Schebesta erklärte, dass Finder Earn von Anfang an mit Transparenz und Integrität entwickelt wurde und dass das Unternehmen während des gesamten Prozesses mit der ASIC zusammengearbeitet habe.
Nach dem juristischen Erfolg deutete Schebesta an, dass Finder.com an einem neuen Projekt arbeite, das auf diesem Sieg aufbauen werde. Obwohl er keine spezifischen Details preisgab, ließ er durchblicken, dass es sich um eine bedeutende Entwicklung handeln könnte, die die Innovationskraft des Unternehmens weiter unterstreichen wird.
Der Fall Finder.com zeigt, wie wichtig es ist, dass Regulierungsbehörden und Unternehmen zusammenarbeiten, um einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, der Innovationen fördert, ohne die Sicherheit der Verbraucher zu gefährden. Die Entscheidung könnte als Präzedenzfall für zukünftige Fälle dienen, in denen neue Finanzprodukte und Technologien auf bestehende Gesetze treffen.

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