BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Automobilzulieferer Bosch, Continental, Mahle, Schaeffler und ZF Group haben sich in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz gewandt, um Unterstützung für den Übergang zur Elektromobilität zu fordern.
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Die Automobilzulieferer Bosch, Continental, Mahle, Schaeffler und ZF Group haben in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz ihre Besorgnis über die Zukunft der Automobilindustrie in Deutschland zum Ausdruck gebracht. Gemeinsam mit der IG Metall betonen sie die Notwendigkeit politischer Unterstützung, um den Übergang zur Elektromobilität zu meistern und Deutschland als Industriestandort zu stärken.
Seit 2019 sind in der Zulieferindustrie nahezu 50.000 Arbeitsplätze verloren gegangen, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Die Unternehmen fordern klare Maßnahmen, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern und die Innovationskraft der Branche zu fördern. Sie sehen sich als Schlüsselakteure in der Wertschöpfungskette und als treibende Kräfte für technologische Fortschritte im Automobilsektor.
Der Brief hebt hervor, dass die erheblichen Investitionen in die Elektromobilität durch einen schleppenden Markthochlauf gefährdet sind. Um die Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten, schlagen die Unternehmen steuerliche Vergünstigungen und den Ausbau der Ladeinfrastruktur vor. Zudem plädieren sie für eine Offenheit gegenüber neuen Technologien und die Anerkennung von CO2-neutralen Treibstoffen ab 2035.
Die ehrgeizigen Emissionsziele der EU erfordern eine Anpassung der politischen Rahmenbedingungen, um den Wandel erfolgreich zu gestalten. Die Unternehmen betonen, dass ohne entsprechende Unterstützung die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf dem globalen Markt gefährdet ist.
In der Vergangenheit hat die Automobilindustrie in Deutschland eine zentrale Rolle gespielt, sowohl als Arbeitgeber als auch als Innovationsmotor. Die aktuellen Herausforderungen erfordern jedoch ein Umdenken und eine Neuausrichtung, um die Zukunftsfähigkeit der Branche zu sichern.
Experten warnen, dass ohne gezielte Maßnahmen die Gefahr besteht, dass Deutschland im internationalen Vergleich zurückfällt. Die Automobilzulieferer sehen sich in der Verantwortung, diesen Wandel aktiv mitzugestalten, benötigen dafür jedoch die Unterstützung der Politik.
Die Zukunft der Automobilindustrie hängt maßgeblich von der erfolgreichen Integration neuer Technologien und der Anpassung an veränderte Marktbedingungen ab. Die Unternehmen sind bereit, ihren Beitrag zu leisten, fordern jedoch klare Rahmenbedingungen, um diesen Weg erfolgreich zu beschreiten.
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