LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bank of England hat in einem entscheidenden Schritt ihre Geldpolitik angepasst und den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent gesenkt. Diese Maßnahme, die von Ökonomen und Marktteilnehmern erwartet wurde, spiegelt die anhaltende Unsicherheit in der globalen Wirtschaft wider.
Die Entscheidung der Bank of England, den Leitzins zu senken, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowohl in Großbritannien als auch weltweit von Unsicherheiten geprägt sind. Die Senkung um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent wurde im neunköpfigen Rat der Bank mit einer knappen Mehrheit von fünf zu vier Stimmen beschlossen. Zwei Mitglieder des Rates hatten sich sogar für eine stärkere Senkung um 50 Basispunkte ausgesprochen, während zwei andere für eine Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus plädierten.
Diese Entscheidung fiel kurz nachdem US-Präsident Donald Trump ein Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich angekündigt hatte, dessen Details noch bekannt gegeben werden sollen. Dieses Abkommen könnte erhebliche Auswirkungen auf die britische Wirtschaft haben, insbesondere im Hinblick auf die Exportbedingungen in die USA. Derzeit gilt ein Basiszoll von 10 Prozent auf britische Warenexporte in die USA, während auf die Einfuhr von Autos, Stahl und Aluminium ein Zoll von 25 Prozent erhoben wird.
Die britische Zentralbank hat sich in ihrer Geldpolitik vorsichtiger gezeigt als ihre europäischen Kollegen, hat jedoch signalisiert, dass sie bereit ist, aggressivere Maßnahmen zu ergreifen, sollten sich die wirtschaftlichen Bedingungen weiter verschlechtern. Die Bank erklärte, dass der Ausschuss weiterhin auf die erhöhte Unvorhersehbarkeit des wirtschaftlichen Umfelds reagieren werde. Zwei Ratsmitglieder argumentierten, dass eine schnellere Senkung des Leitzinses notwendig sei, um die Wirtschaft zu stützen und die Inflation im Zielbereich zu halten.
Die wirtschaftliche Lage im Vereinigten Königreich hat sich zuletzt verbessert, mit einem geschätzten Wachstum von 0,6 Prozent im ersten Quartal, das sowohl die USA als auch die Eurozone übertraf. Dies führte dazu, dass die Bank of England ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 0,8 auf 1,0 Prozent anhob. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung bestehen, insbesondere angesichts der vorgeschlagenen Zölle von 100 Prozent auf britische Filmproduktionen, die einen der am schnellsten wachsenden Sektoren des Landes betreffen könnten.
Die Bank of England hat auch ihre Wachstumsprognose für das Jahr 2026 von 1,5 auf 1,3 Prozent gesenkt, was die anhaltenden Herausforderungen widerspiegelt, denen die britische Wirtschaft gegenübersteht. Während die Details des Handelsabkommens mit den USA noch ausstehen, könnten britische Unternehmen in den kommenden Monaten mit Unsicherheiten konfrontiert sein, die ihre Exportbedingungen betreffen.
Die Entscheidung der Bank of England, den Leitzins zu senken, wird als vorsichtiger Schritt angesehen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und auf mögliche negative Auswirkungen der Handelszölle vorbereitet zu sein. Die kommenden Monate werden zeigen, ob weitere geldpolitische Maßnahmen erforderlich sind, um die britische Wirtschaft auf Kurs zu halten.
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