LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bank of England erwägt, ihre Pläne zur Einführung einer digitalen Währung auf Eis zu legen. Diese Entscheidung spiegelt eine weltweite Abnahme des Interesses an digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) wider.

In den letzten Jahren hat die Bank of England (BOE) intensiv an der Entwicklung eines digitalen Pfunds gearbeitet, um mit der rasanten Entwicklung digitaler Zahlungsmethoden Schritt zu halten. Doch nun scheint sich die Haltung der BOE zu ändern. Laut Branchenberichten zieht die Bank in Betracht, das Projekt vorerst zu pausieren. Stattdessen möchte die BOE die Finanzbranche dazu ermutigen, sich auf innovative Zahlungstechnologien zu konzentrieren, die ähnliche Vorteile bieten könnten, ohne dass eine CBDC notwendig ist. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem weltweit das Interesse an staatlich unterstützten digitalen Währungen nachlässt. Ein Grund dafür könnte der Aufstieg von Stablecoins sein, die als Alternative zu CBDCs an Popularität gewinnen. Auch in Südkorea hat man die Entwicklung einer CBDC zugunsten von Stablecoins vorerst gestoppt. Die BOE bleibt jedoch vorbereitet, einen digitalen Pfund einzuführen, falls dies in Zukunft notwendig werden sollte. Der BOE-Gouverneur Andrew Bailey hat kürzlich Zweifel an der Notwendigkeit von CBDCs geäußert und stattdessen die Bedeutung von tokenisierten Einlagen bei Banken hervorgehoben. Trotz dieser Zurückhaltung gibt es Anzeichen dafür, dass die Bemühungen um eine CBDC nicht vollständig aufgegeben wurden. In der kürzlich veröffentlichten Strategie zur Förderung von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit im Finanzdienstleistungssektor der Bank wird die weitere Erforschung eines digitalen Pfunds als potenzielle Unterstützung für Innovation und Wettbewerb im Zahlungsverkehr erwähnt. In den USA zeigt der kürzlich verabschiedete GENIUS Act, dass die politische Unterstützung eher Stablecoins als CBDCs gilt. Einige Politiker hatten sogar versucht, die Federal Reserve daran zu hindern, eine CBDC herauszugeben, was jedoch nicht in das Gesetz aufgenommen wurde. Dennoch wurde ein Anti-CBDC-Gesetz mit dem National Defense Authorization Act verknüpft, das als unverzichtbares Gesetz gilt. Simon McLoughlin, CEO von Uphold, kommentierte auf LinkedIn, dass die USA Stablecoins nutzen wollen, um die Vormachtstellung des US-Dollars zu sichern und die Weltwirtschaft von Grund auf zu dollarisieren. Trotz dieser Entwicklungen gibt es auch kritische Stimmen. Ein Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich argumentiert, dass digitale Währungen wie Stablecoins in Bezug auf Preisstabilität, universelle Akzeptanz und Vertrauen schlecht abschneiden. Zudem werden sie häufig von Kriminellen ausgenutzt und bieten nicht die notwendige Kreditelastizität, die moderne Finanzsysteme stützt.

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Bank of England überdenkt Pläne für digitalen Pfund
Bank of England überdenkt Pläne für digitalen Pfund (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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