TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bank of Japan hat ihre Rückstellungen für Verluste bei japanischen Staatsanleihen (JGB) auf das Maximum erhöht, um sich auf steigende Zinsen vorzubereiten.
Die Bank of Japan (BoJ) hat kürzlich ihre Rückstellungen für Verluste bei japanischen Staatsanleihen (JGB) auf ein Maximum erhöht, ein klares Zeichen dafür, dass die Zentralbank mit steigenden Zinsen rechnet. Diese Maßnahme, die erstmals in der Geschichte der BoJ die Rückstellungen auf 100 % des Einkommens aus Anleihen und anderen Transaktionen anhebt, zeigt die wachsende Vorsicht der Bank gegenüber den sich ändernden Marktbedingungen.
Für das Fiskaljahr 2024 hat die BoJ die Rückstellungen um 472,7 Milliarden Yen erhöht, was etwa 3,28 Milliarden US-Dollar entspricht. Dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 922,7 Milliarden Yen, die im Fiskaljahr 2023 zurückgestellt wurden. Diese Anpassung spiegelt die Erwartungen wider, dass die Zinssätze in Japan in naher Zukunft steigen könnten, was die Kosten für die Bedienung der Staatsverschuldung erhöhen würde.
Die Entscheidung der BoJ, die Rückstellungen zu maximieren, ist nicht nur eine Vorsichtsmaßnahme, sondern auch eine Reaktion auf die jüngsten Bewegungen des Yen auf den globalen Märkten. In den Monaten Juli bis September 2024 führte die Aussicht auf höhere Zinsen in Japan zu einer Aufwertung des Yen, was einige Carry-Trades auflöste und globale Märkte beeinflusste.
Historisch gesehen hat die BoJ ihre Rückstellungen in der Vergangenheit auf bis zu 95 % erhöht, wie im Fiskaljahr 2018. Doch die aktuelle Entscheidung, die Rückstellungen auf 100 % zu setzen, unterstreicht die Ernsthaftigkeit der aktuellen wirtschaftlichen Lage und die Bereitschaft der BoJ, auf potenzielle Risiken zu reagieren.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung sind weitreichend. Höhere Zinsen könnten den Yen weiter stärken, was die Wettbewerbsfähigkeit japanischer Exporteure beeinträchtigen könnte. Gleichzeitig könnten steigende Zinsen die Attraktivität japanischer Anleihen für ausländische Investoren erhöhen, was zu einem Zufluss von Kapital führen könnte.
Experten sind sich einig, dass die BoJ in einer schwierigen Lage ist. Einerseits muss sie die Inflation im Zaum halten, andererseits darf sie das Wirtschaftswachstum nicht gefährden. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie die BoJ ihre Geldpolitik anpassen wird, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Insgesamt zeigt die aktuelle Situation, dass die BoJ bereit ist, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten. Die kommenden Entscheidungen werden nicht nur für Japan, sondern auch für die globalen Finanzmärkte von großer Bedeutung sein.
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