BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Kaufverhalten der deutschen Verbraucher sorgt für Diskussionen im Einzelhandel. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass viele Konsumenten stationäre Geschäfte zur Beratung nutzen, um anschließend online zu kaufen.
In Deutschland zeichnet sich ein bemerkenswerter Trend im Kaufverhalten ab, der sowohl Chancen als auch Herausforderungen für den Einzelhandel mit sich bringt. Eine aktuelle Umfrage hat ergeben, dass etwa ein Drittel der Konsumenten stationäre Geschäfte zur Beratung aufsucht, um dann nach einem Preisvergleich online einzukaufen. Diese Praxis, die im Handel als ‘Beratungsklau’ bekannt ist, wirft Fragen zur Zukunft des Einzelhandels auf.
Interessanterweise missbilligen fast 50 Prozent der Befragten dieses Verhalten. Während 21 Prozent es strikt ablehnen, stehen 25 Prozent dem kritisch gegenüber. Auf der anderen Seite erkennen neun Prozent der Teilnehmer Vorteile darin, sich im stationären Handel beraten zu lassen, um dann online zu kaufen. Fünf Prozent der Befragten befürworten dieses Vorgehen sogar vollständig. Diese geteilten Meinungen verdeutlichen die Komplexität des Themas.
Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), hebt die Herausforderungen hervor, denen sich stationäre Händler gegenübersehen. Die Investitionen in Ladenmieten und Fachpersonal laufen ins Leere, wenn Kunden lediglich die Beratung nutzen und dann online kaufen. Dennoch betont Genth, dass das umgekehrte Verhalten, also die Information online und der Kauf im Geschäft, häufiger vorkommt. Dies zeigt, dass der Wettbewerb zwischen Online- und Offline-Handel weiterhin intensiv bleibt.
Die Diskussion um den ‘Beratungsklau’ wirft auch Fragen zur Zukunft des Einzelhandels auf. Wie können stationäre Händler ihre Beratungsleistungen so gestalten, dass sie für Kunden attraktiver werden? Eine Möglichkeit könnte die Integration digitaler Technologien sein, um ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten. Zudem könnte eine stärkere Personalisierung der Beratung dazu beitragen, Kunden langfristig an stationäre Geschäfte zu binden.
Insgesamt zeigt sich, dass der Einzelhandel in Deutschland vor einer spannenden Herausforderung steht. Die Balance zwischen Online- und Offline-Angeboten muss neu justiert werden, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden. Die Zukunft des Handels wird maßgeblich davon abhängen, wie gut es den Händlern gelingt, die Vorteile beider Welten zu kombinieren.

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