OMAHA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der bevorstehende Rückzug von Warren Buffett, dem legendären Investor und langjährigen CEO von Berkshire Hathaway, wirft Fragen auf: Sollten Anleger ihre Anteile an dem Konglomerat halten oder verkaufen? Diese Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, die sowohl die Kontinuität des Unternehmens als auch die Bewertung der Aktie betreffen.
Der bevorstehende Rückzug von Warren Buffett, dem legendären Investor und langjährigen CEO von Berkshire Hathaway, wirft Fragen auf: Sollten Anleger ihre Anteile an dem Konglomerat halten oder verkaufen? Diese Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, die sowohl die Kontinuität des Unternehmens als auch die Bewertung der Aktie betreffen.
Greg Abel, Buffetts designierter Nachfolger, steht bereit, die Führung von Berkshire Hathaway zu übernehmen. Abel, der seit 2000 im Unternehmen ist, hat sich als fähiger Manager erwiesen, insbesondere durch den Aufbau von Berkshire Hathaway Energy, einem der größten Stromversorger in den USA. Seine Erfahrung und sein Verständnis für das Unternehmen könnten eine nahtlose Übergabe gewährleisten.
Seit 1965 hat Berkshire Hathaway seinen Aktionären durchschnittlich 19,9 Prozent Wertzuwachs pro Jahr beschert, was weit über dem liegt, was der marktbreite S&P 500 im gleichen Zeitraum erreicht hat. Diese beeindruckende Performance ist auf Buffetts Fähigkeit zurückzuführen, einen gewaltigen Cashpool zu schaffen, der von allen Sparten des Unternehmens genutzt wird. Besonders die Versicherungsbranche trägt erheblich zu diesem Pool bei, was Berkshire einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
Dennoch gibt es auch kritische Stimmen, die auf eine mögliche Überbewertung der Aktie hinweisen. Trotz der beeindruckenden Gewinne von zuletzt 47 Milliarden Euro stellt sich die Frage, ob der aktuelle Börsenwert von Berkshire Hathaway gerechtfertigt ist. Einige Analysten argumentieren, dass die Differenz zwischen dem Ertrag und dem Börsenwert durch das Wertpapierportfolio erklärt werden könnte, das jedoch auch Risiken birgt, insbesondere durch den hohen Anteil von Apple-Aktien.
Ein weiterer Aspekt, der beachtet werden sollte, ist die finanzielle Struktur des Unternehmens. Ein erheblicher Teil des Wachstums von Berkshire Hathaway wurde durch Fremdkapital finanziert, was bedeutet, dass das Unternehmen auch hohe Rückstellungen für mögliche Schäden aufweist. Diese finanzielle Belastung relativiert das Bargeldpolster, das oft als Stärke des Unternehmens angesehen wird.
Für Anleger stellt sich die Frage, ob die Dividenden und Kursgewinne, die Berkshire Hathaway bietet, langfristig gesichert sind. Die Einnahmen aus den Investments sind bereits in den operativen Erträgen verarbeitet, was bedeutet, dass die Prämie, die die Aktie derzeit genießt, möglicherweise nicht von Dauer ist.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Nachfolge von Warren Buffett auf Berkshire Hathaway auswirken wird. Während Greg Abel als kompetenter Nachfolger gilt, bleibt die Herausforderung bestehen, die Erwartungen der Anleger zu erfüllen und die beeindruckende Erfolgsgeschichte des Unternehmens fortzusetzen.
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