MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der italienische Medienkonzern Media for Europe (MFE) hat seine Unterstützung für den Standort Bayern des deutschen Fernsehkonzerns ProSiebenSat.1 bekräftigt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und MFE-Vorstandschef Pier Silvio Berlusconi unterzeichneten eine Absichtserklärung, die den langfristigen Erhalt des Standorts in Unterföhring bei München sichert. Diese Entscheidung ist von großer Bedeutung für die regionale Medienlandschaft und die Sicherung zahlreicher Arbeitsplätze.

Der italienische Medienkonzern Media for Europe (MFE), der kürzlich die Mehrheit an ProSiebenSat.1 übernommen hat, hat sein Engagement für den Standort Bayern bekräftigt. In einer gemeinsamen Erklärung mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wurde der langfristige Erhalt des Hauptsitzes in Unterföhring bei München zugesichert. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung des Standorts für die Aktivitäten von MFE im deutschsprachigen Raum.
Pier Silvio Berlusconi, der Vorstandschef von MFE und Sohn des verstorbenen italienischen Politikers Silvio Berlusconi, betonte die strategische Bedeutung von Unterföhring als zentralen Standort. MFE plant, diesen Standort als “Center of Excellence” auszubauen, das sich auf Künstliche Intelligenz, Streaming und Werbetechnologie konzentriert. Diese Investitionen sollen nicht nur die regionale Nachrichtenproduktion stärken, sondern auch die Position von ProSiebenSat.1 im europäischen Medienmarkt festigen.
Die Übernahme von ProSiebenSat.1 durch MFE ist Teil einer größeren Strategie, einen europäischen Medienverbund zu schaffen. Neben der Expansion erwartet sich MFE von der Integration auch erhebliche Kosteneinsparungen. Die Sicherung des Standorts in Bayern ist dabei ein wichtiger Schritt, um die Arbeitsplätze und die lokale Medienproduktion zu erhalten. Söder hob hervor, dass in Zeiten von Fake News lokal produzierte Inhalte besonders wichtig seien.
Historisch gesehen hat der Berlusconi-Konzern seine Medienmacht oft genutzt, um politische Ziele zu verfolgen. Während die Berlusconi-Kinder bisher nicht in die Politik eingestiegen sind, bleibt die Verbindung zur von Silvio Berlusconi gegründeten Partei Forza Italia bestehen. Die Entscheidung, den Standort in Bayern zu stärken, könnte auch als Signal für eine verstärkte europäische Medienpräsenz interpretiert werden.

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