PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Verbreitung von KI-generierter Musik auf Streaming-Plattformen wie Deezer wirft neue Herausforderungen auf, insbesondere im Hinblick auf betrügerische Aktivitäten. Laut Berichten sind bis zu 70% der Streams von KI-generierter Musik auf Deezer manipuliert, was die Plattform dazu veranlasst, verstärkt in Technologien zur Betrugserkennung zu investieren.
Die französische Streaming-Plattform Deezer sieht sich mit einem wachsenden Problem konfrontiert: Betrug durch KI-generierte Musik. Obwohl diese nur 0,5% der gesamten Streams ausmacht, sind bis zu 70% dieser Streams manipuliert. Betrüger nutzen Bots, um die Wiedergaben von KI-generierten Songs künstlich zu erhöhen und so unrechtmäßig Tantiemen zu kassieren. Diese Praxis stellt eine erhebliche Bedrohung für die Integrität der Plattform dar.
Thibault Roucou, der Direktor für Tantiemen und Berichterstattung bei Deezer, betont, dass die Manipulation von KI-generierter Musik ein Versuch sei, durch unrechtmäßige Tantiemen Einnahmen zu erzielen. Solange es finanziell lukrativ bleibt, wird es immer Versuche geben, von solchen Betrügereien zu profitieren. Deezer investiert daher in Technologien, um diesen Aktivitäten einen Schritt voraus zu sein.
Deezer hat ein Tool entwickelt, das in der Lage ist, 100% der KI-generierten Inhalte von den führenden KI-Musikmodellen wie Suno und Udio zu erkennen. Die Plattform blockiert Tantiemenzahlungen für Streams, die als betrügerisch identifiziert wurden. Dies ist Teil eines umfassenderen Ansatzes, um die Integrität der Plattform zu schützen und sicherzustellen, dass legitime Künstler fair entlohnt werden.
Die Herausforderung, die KI-generierte Musik darstellt, ist nicht nur auf Deezer beschränkt. Der globale Streaming-Markt, der im letzten Jahr einen Wert von 20,4 Milliarden US-Dollar hatte, ist ein attraktives Ziel für Betrüger. Laut dem IFPI, dem internationalen Verband der Phonoindustrie, stiehlt betrügerisches Streaming Geld, das eigentlich legitimen Künstlern zustehen sollte. Generative KI hat dieses Problem erheblich verschärft.
Ein prominenter Fall aus den USA zeigt die Dimensionen des Problems: Ein Musiker wurde angeklagt, weil er ein Schema entwickelt hatte, um Hunderttausende von KI-generierten Songs zu erstellen und diese Milliarden Mal zu streamen, was ihm 10 Millionen US-Dollar an Tantiemen einbrachte. Solche Fälle verdeutlichen die Notwendigkeit strengerer Maßnahmen und Technologien zur Betrugserkennung.
Deezer hat angekündigt, alle vollständig KI-generierten Inhalte aus seinen algorithmischen Empfehlungen zu entfernen. Dies ist ein weiterer Schritt, um die Plattform für Nutzer und Künstler gleichermaßen fair und transparent zu gestalten. Mit über 10 Millionen Abonnenten weltweit ist Deezer bestrebt, das Vertrauen seiner Nutzer zu erhalten und die Qualität seiner Inhalte zu gewährleisten.
Die Zukunft des Musikstreamings wird maßgeblich davon abhängen, wie effektiv Plattformen wie Deezer in der Lage sind, betrügerische Aktivitäten zu erkennen und zu unterbinden. Die Investition in fortschrittliche Technologien zur Betrugserkennung ist ein entscheidender Schritt, um die Integrität des Marktes zu schützen und sicherzustellen, dass Künstler für ihre Arbeit angemessen entlohnt werden.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Promotion: KI-gestützte Effizienzsteigerung in XR-Anwendungen (m/w/d)

Head of AI & Operational Excellence - E-Mobility (all genders)

Praktikant (m/w/d) im Bereich Innovations - Optimierung kapazitiver Sensorsysteme durch KI

Duales Studium Informatik/Künstliche Intelligenz (B.Sc.), Campusmodell Sindelfingen/Stuttgart 2026 (w/m/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Betrug mit KI-generierter Musik: Deezer kämpft gegen manipulierte Streams" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Betrug mit KI-generierter Musik: Deezer kämpft gegen manipulierte Streams" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Betrug mit KI-generierter Musik: Deezer kämpft gegen manipulierte Streams« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!