MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer Datenleak auf einem russischen Cybercrime-Forum sorgt für Aufsehen: BidenCash, ein berüchtigter Marktplatz im Darknet, hat kürzlich fast eine Million gestohlene Kreditkartendaten veröffentlicht. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltenden Sicherheitsrisiken im digitalen Zahlungsverkehr.
Der jüngste Datenleak von BidenCash, einem bekannten Marktplatz im Darknet, hat die Cybersicherheitsgemeinschaft alarmiert. Am 14. April wurden auf dem russischsprachigen Forum XSS fast eine Million gestohlene Kreditkartendaten veröffentlicht. Diese umfassen Kartennummern, CVV-Codes und Ablaufdaten, jedoch keine Namen oder andere persönliche Informationen. Trotz dieser Einschränkungen stellt der Leak ein erhebliches Risiko für Online-Betrug dar, insbesondere bei Transaktionen ohne physische Karte.
BidenCash ist bekannt für seine aggressiven Taktiken und hat in der Vergangenheit bereits mehrfach große Mengen gestohlener Daten veröffentlicht. Im März 2023 wurden zwei Millionen Kreditkartendaten geleakt, die vollständige Namen der Karteninhaber, Kartennummern, Bankdaten, Ablaufdaten, CVV-Nummern, Wohnadressen und über 500.000 E-Mail-Adressen enthielten. Im Dezember 2023 folgte ein weiterer Leak mit über 1,6 Millionen Kreditkartendaten.
Der aktuelle Leak wird von BidenCash als Teil eines internen Audits präsentiert. Laut eigenen Angaben wurden die Daten aus verschiedenen Foren und Telegram-Gruppen gesammelt, um ihr sogenanntes “Anti-Public-System” zu demonstrieren. Dieses System soll bereits zirkulierende Karten identifizieren und aus dem Marktplatz entfernen. Verkäufer, die solche Karten anbieten, werden mit Geldstrafen belegt.
Obwohl der aktuelle Leak keine Namen enthält, bleibt das Risiko erheblich. Kriminelle können die Daten mit anderen gestohlenen Informationen kombinieren oder automatisierte Tools nutzen, um Betrug zu begehen. Die Abwesenheit von Namen könnte sogar dazu führen, dass einige Betrugserkennungssysteme umgangen werden. Zudem können Cyberkriminelle die Daten nach Bankidentifikationsnummern (BIN) filtern, um gezielt bestimmte Banken oder Regionen anzugreifen.
BidenCash existiert seit Anfang 2022 und hat sich als Plattform für den Verkauf gestohlener Kreditkartendaten etabliert. Während viele solcher Märkte schnell wieder verschwinden, hat sich BidenCash durch seine Bemühungen, die Qualität der Angebote zu kontrollieren, behauptet. Der aktuelle Leak dient nicht nur als Werbemaßnahme, sondern auch als Beweis dafür, dass die Plattform weiterhin aktiv ist und ihre Verkäufer im Auge behält.
Für Verbraucher, die sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Zahlungsdaten machen, gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen: Es wird empfohlen, Benachrichtigungen für ungewöhnliche Transaktionen einzurichten, Bankauszüge regelmäßig zu überprüfen und, wenn möglich, virtuelle Karten für Online-Einkäufe zu nutzen. Bei verdächtigen Aktivitäten sollte in Erwägung gezogen werden, eine neue Karte zu beantragen.
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