SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Bill Gates, Mitbegründer von Microsoft, zeigt erneut seine Bereitschaft, die nächste Generation zu unterstützen. Er hat einen Tag im Kundenservice des Startups seiner Tochter Phoebe Gates gearbeitet, um die Funktionsweise der KI-gestützten Modeplattform Phia besser zu verstehen.

Bill Gates, der Mitbegründer von Microsoft, hat kürzlich einen ungewöhnlichen Schritt unternommen, um seine Tochter Phoebe Gates zu unterstützen. Er arbeitete einen Tag im Kundenservice ihres Startups Phia, das sich auf KI-gestützte Preisvergleiche im Modebereich spezialisiert hat. Diese Entscheidung zeigt nicht nur seine Unterstützung für die nächste Generation, sondern auch seine Bereitschaft, die Herausforderungen und Chancen der modernen Technologie aus erster Hand zu erleben.
Phia, das von Phoebe Gates und ihrer Mitgründerin Sophia Kianni ins Leben gerufen wurde, bietet eine Plattform, die es Nutzern ermöglicht, Preise für neue und gebrauchte Modeartikel über mehr als 40.000 Websites zu vergleichen. Die Vision der Gründerinnen ist es, das Shopping-Erlebnis durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Gates’ Engagement im Kundenservice unterstreicht die Bedeutung, die er der direkten Interaktion mit den Nutzern beimisst, um die Stärken und Schwächen eines Produkts zu verstehen.
Diese Herangehensweise erinnert an eine wachsende Tendenz unter Tech-CEOs, sich aktiv in die operativen Abläufe ihrer Unternehmen einzubringen. Ein bekanntes Beispiel ist der CEO von Uber, Dara Khosrowshahi, der selbst als Fahrer tätig war, um die Herausforderungen seiner Plattform besser zu verstehen. Gates’ Einsatz bei Phia ist ein weiteres Beispiel für diese praxisnahe Führungskultur.
Interessanterweise hat Bill Gates sich entschieden, nicht in das Startup seiner Tochter zu investieren, um eine zu enge Kontrolle zu vermeiden. Stattdessen bietet er beratende Unterstützung, insbesondere in Personalfragen. Diese Entscheidung spiegelt seine Überzeugung wider, dass junge Unternehmer die Freiheit haben sollten, ihre Visionen unabhängig zu verfolgen, ohne von der übermächtigen Präsenz eines erfahrenen Investors eingeschränkt zu werden.
Ein weiteres Thema, das Phoebe Gates und ihre Mitgründerin Sophia Kianni bei der Gründung von Phia beschäftigte, war die Frage der Geschlechtervorurteile in der Investorenlandschaft. Während der Kapitalbeschaffung wurden sie mit Fragen zu ihrer zukünftigen Familienplanung konfrontiert, was eine tief verwurzelte Voreingenommenheit in der Branche offenbart. Phoebe Gates erhielt von ihrer Mutter Melinda French Gates den Rat, sich von solchen Vorurteilen nicht entmutigen zu lassen und ihren Weg unbeirrt weiterzugehen.


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