LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin, einst als digitales Gold bezeichnet, hat sich in den letzten Jahren als ernstzunehmende Anlageoption etabliert. Doch trotz seiner wachsenden Akzeptanz in der Finanzwelt stehen einige der größten Technologiekonzerne der Welt dem digitalen Vermögenswert weiterhin skeptisch gegenüber.
Bitcoin, das 2008 erstmals als digitales Pendant zu Gold vorgestellt wurde, hat sich in den letzten Jahren als ernstzunehmende Anlageoption etabliert. Große Investoren haben Zugang zu börsengehandelten Fonds (ETFs), die auf den Spotpreisen von Bitcoin basieren. Diese Fonds verwalten im Juni 2025 fast 121 Milliarden US-Dollar an digitalen Vermögenswerten. Zu den bedeutendsten Käufern dieser ETFs gehören traditionelle Finanzriesen wie Goldman Sachs und Morgan Stanley.
Unternehmen wie Tesla und Block haben bereits Hunderte Millionen Dollar in Bitcoin umgewandelt. Besonders hervorzuheben ist Strategy, ehemals Microstrategy, das sich mehr als Bitcoin-Investmentvehikel denn als Softwareentwickler versteht. Das Unternehmen hat ein Bitcoin-Portfolio im Wert von 61,7 Milliarden US-Dollar aufgebaut, größtenteils finanziert durch Kredite und Aktionärsgelder.
Die Trump-Administration hat in ihrer Kampagne Unterstützung für Kryptowährungen signalisiert und bereits einige industriefreundliche Schritte unternommen. Es gibt nun eine offizielle Strategische Bitcoin-Reserve und einen kleineren Bestand an digitalen Vermögenswerten für andere Kryptowährungen. Auch die aktuelle Wertpapieraufsichtsbehörde scheint bereit, Krypto-Investitionsrichtlinien zu genehmigen, die zuvor aufgeschoben wurden.
Bitcoin-Investitionen galten früher als reine Hochrisiko-Ideen mit extrem hoher Volatilität. Doch die Einführung von ETFs im letzten Jahr und das Bitcoin-Halving-Ereignis haben die Volatilität der Kryptowährung etwas gedämpft. Kürzlich haben Bitcoin-ETFs negative Beta-Werte erkundet, was darauf hindeutet, dass sich dieser Vermögenswert oft in die entgegengesetzte Richtung des amerikanischen Aktienmarktes bewegt.
Aktivistische Investoren haben einige der größten Technologiekonzerne der Welt dazu aufgefordert, Bitcoin in Betracht zu ziehen. Zwei verschiedene Gruppen baten Microsoft und Meta Platforms, die Idee zu prüfen, ob eine Bitcoin-Exposition für die Aktionäre vorteilhaft wäre. Die Vorstände beider Unternehmen empfahlen jedoch, gegen die Maßnahme zu stimmen, da sie bereits alle Optionen des Cash-Managements, einschließlich Bitcoin, berücksichtigen.
Die Abstimmungsergebnisse waren eindeutig: Bei Microsoft erhielt der Vorschlag nur 0,55 % Zustimmung, bei Meta Platforms sogar nur 0,08 %. Diese überwältigenden Ablehnungen könnten als völlige Ablehnung von Bitcoin als Absicherungsinstrument interpretiert werden. Doch die Ablehnung der Unternehmensvorstände war mit der Erklärung verbunden, dass sie bereits über solche Optionen nachdenken.
Die Mehrheit der Aktien von Microsoft und Meta Platforms wird von institutionellen Investoren gehalten, die noch nicht bereit sind, Bitcoin zu unterstützen. Dennoch könnte allein die Diskussion über Bitcoin als langfristige Investition positive langfristige Auswirkungen haben. Wenn auch nur ein weiterer Finanzschwergewichtler beginnt, in diesen Kategorien zu denken, könnte sich der Aufwand gelohnt haben.
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