MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, steht erneut im Fokus der Finanzwelt. Experten von Presto, einem führenden Unternehmen im Bereich des quantitativen Handels, prognostizieren einen Anstieg des Bitcoin-Preises auf 210.000 US-Dollar bis Ende 2025. Diese Einschätzung basiert auf der zunehmenden institutionellen Adoption und der globalen Liquiditätsexpansion.
Bitcoin hat sich in den letzten Jahren von einer Nischenwährung zu einem ernstzunehmenden Finanzinstrument entwickelt. Laut Peter Chung, dem Forschungsleiter von Presto, könnte Bitcoin bis 2025 die Marke von 210.000 US-Dollar erreichen. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass Bitcoin in Zeiten globaler finanzieller Unsicherheit als sicherer Hafen fungiert.
In einem Interview betonte Chung, dass die institutionelle Adoption und die globale Liquiditätsexpansion die Haupttreiber für den prognostizierten Preisanstieg sind. Trotz der Korrekturen, die Bitcoin in diesem Jahr erlebt hat, sieht Presto diese als gesunde Anpassungen, die den Weg für zukünftiges Wachstum ebnen.
Chung erklärte, dass Bitcoin zwei Gesichter hat: Einerseits fungiert es als digitales Gold, andererseits als riskantes Anlagegut. In Krisenzeiten, wenn Zweifel an der Stabilität des US-Dollar-dominierten Finanzsystems aufkommen, neigt Bitcoin dazu, sich wie Gold zu verhalten. Diese seltenen Momente könnten den Preis weiter in die Höhe treiben.
Ein weiterer wichtiger Faktor, den Presto in seine Prognose einbezieht, ist die globale Liquiditätsexpansion. Während das Wachstum der Geldmenge in den USA verlangsamt ist, hat es in China und der Eurozone wieder an Fahrt aufgenommen. Diese Entwicklungen könnten sich positiv auf die Kryptomärkte auswirken.
Chung betonte, dass die Prognose von 210.000 US-Dollar nicht optimistisch, sondern konservativ sei, wenn man die historischen Adoptionskurven betrachtet. Er wies darauf hin, dass Bitcoin, wenn man es mit der Monetarisierung des Internets zwischen 1994 und 2007 vergleicht, noch viel Potenzial nach oben hat.
Dennoch gibt es Risiken, die die Prognose beeinflussen könnten. Ein dauerhafter Rückgang der globalen M2-Geldmenge oder ein schwerwiegender Fehler im Bitcoin-Netzwerk könnten den Preis negativ beeinflussen. Solche Ereignisse sind jedoch bisher nicht eingetreten.
Insgesamt sieht Presto die jüngste Korrektur als eine Art “Zwischenzyklus-Bereinigung”, die überhitzte Hebelwirkungen aus dem Markt entfernt hat. Ob Bitcoin bis zum Jahresende die 210.000 US-Dollar-Marke erreicht, hängt davon ab, ob Investoren geopolitische Versicherungen jetzt oder erst nach dem nächsten Erdbeben einpreisen.
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