LONDON (IT BOLTWISE) – Die Rolle von Bitcoin in den globalen Finanzmärkten wird zunehmend komplexer. Eine neue Studie der Universität Barcelona zeigt, dass Bitcoin nicht nur innerhalb der Kryptowelt Einfluss nimmt, sondern auch spekulative Druckwellen auf traditionelle Fiat-Währungen wie den US-Dollar auslösen kann.
In einer Zeit, in der Kryptowährungen immer mehr an Bedeutung gewinnen, stellt sich die Frage, wie stark ihr Einfluss auf traditionelle Finanzmärkte tatsächlich ist. Eine aktuelle Untersuchung von Forschern der Universität Barcelona beleuchtet die Rolle von Bitcoin als potenzieller Auslöser spekulativer Bewegungen auf den US-Dollar. Die Studie zeigt, dass Bitcoin nicht isoliert agiert, sondern in der Lage ist, signifikante Auswirkungen auf die Volatilität von Fiat-Währungen zu haben.
Die Forscher nutzten ein innovatives hybrides Modell, das ARIMA-EGARCH und Wavelet Neural Networks (WNN) integriert und durch ein Quantum Recurrent Neural Network (QRNN) ergänzt wird. Dieses Modell analysiert die dynamischen Interaktionen zwischen den BTC/USD- und EUR/USD-Wechselkursen, insbesondere während spekulativer Angriffe und Short Squeezes. Diese Phasen sind durch abrupte Währungsbewegungen und eine erhöhte Reaktion der Händler gekennzeichnet.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Handelsvolumina und Preisschocks von Bitcoin nicht auf den Kryptomarkt beschränkt sind. Vielmehr können sie auf die Märkte für Fiat-Währungen übergreifen und die Volatilität des US-Dollars erhöhen, was wiederum die Dynamik des EUR/USD beeinflusst. Während finanzieller Stressphasen fungiert der BTC/USD-Kurs als Volatilitätsüberträger, was Händler in traditionellen Forex-Märkten dazu veranlasst, ihre Portfolios neu auszubalancieren und Rückkopplungsschleifen zu erzeugen.
Das hybride Modell erfasst erfolgreich nicht-lineare Beziehungen, Volatilitätscluster und Zeit-Frequenz-Interaktionen. Besonders hervorzuheben ist, dass das Modell mit einer QRNN-Schicht eine höhere Vorhersagegenauigkeit erreicht, insbesondere bei der Antizipation von Volatilitätsspitzen während Stressphasen. Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial von Bitcoin, systemische Risiken in den breiteren Währungsmärkten zu verstärken.
Die Studie stellt die traditionelle Ansicht in Frage, dass Bitcoin isoliert operiert. Stattdessen wird Bitcoin als spekulativer Katalysator positioniert, der in der Lage ist, globale Währungsbewegungen zu beeinflussen und die Übertragung der Geldpolitik zu verkomplizieren. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass Regulierungsbehörden und politische Entscheidungsträger diese Interaktionen in ihre Risikobewertungsrahmen integrieren müssen, da deren Ignorieren systemische Schwachstellen unberücksichtigt lassen könnte, insbesondere während Perioden von Liquiditätsstress oder politischer Unsicherheit.
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