Bitcoin-Kurs könnte dank Leitzinssenkung auf 100.000 USD klettern

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Kurs könnte durch eine mögliche Leitzinssenkung der US-Zentralbank bis Ende 2024 oder spätestens bis zum zweiten Quartal 2025 auf 100.000 US-Dollar steigen, so die Prognose eines Finanzexperten.

Finanzexperte Timothy Peterson von Cane Island Alternative Advisors sieht in der amerikanischen High Yield Rate einen entscheidenden Indikator für die zukünftige Kursentwicklung von Bitcoin. „Die High Yield Rate muss unter 6 bzw. 7 % fallen, damit wir ein neues Rekordhoch sehen können“, erklärte Peterson im Gespräch mit Cointelegraph. Aktuell liegt die High Yield Rate laut Daten von Ycharts bei 7,54 %.

Sollte der Zinssatz in den Bereich zwischen „6 und 7 %“ fallen, prognostiziert Peterson einen Bitcoin-Kursanstieg auf bis zu 100.000 US-Dollar. Traditionell führt eine Leitzinssenkung der US-Zentralbank zu einer Reduktion der High Yield Rate, und etwa zwei Drittel der Ökonomen erwarten, dass eine solche Zinssenkung im September erfolgen könnte.

Niedrige Zinsen haben typischerweise zur Folge, dass Anleger von sicheren Finanzprodukten wie Anleihen zu risikoreicheren Anlagen wie Bitcoin wechseln, um höhere Gewinne zu erzielen. Peterson weist jedoch darauf hin, dass die Märkte im September und Oktober oft „flach und volatil“ sind und die US-Präsidentschaftswahlen im November zusätzliche Unsicherheit bringen könnten.

Der Krypto-Analyst Scott Melker äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der allgemein akzeptierten Theorie, dass Leitzinssenkungen immer positiv für den Kryptomarkt sind. „Es gibt die sehr beliebte Theorie, dass Leitzinssenkungen immer gut für den Kryptomarkt sind“, schrieb Melker in einem Post auf X. „Allerdings sind auf Senkungen immer größere Abschwünge gefolgt“, warnte er.