NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin-Treasuries haben die Marke von einer Million Bitcoin überschritten, was fast 5% aller jemals existierenden Coins entspricht. Doch während einige Unternehmen von dieser Strategie profitieren, kämpfen andere mit den Herausforderungen des Aktienmarktes. Die jüngste Abwertung von Aktien zur Vermeidung einer Delistung von der New York Stock Exchange zeigt die Risiken auf, die mit dieser Strategie verbunden sind.

Bitcoin-Treasuries haben kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Über 184 Unternehmen halten nun mehr als eine Million Bitcoin, was fast 5% aller jemals existierenden Coins entspricht. Diese Entwicklung zeigt das anhaltende Interesse von Unternehmen an Kryptowährungen als Teil ihrer Finanzstrategie. Doch während einige Unternehmen von dieser Strategie profitieren, kämpfen andere mit den Herausforderungen des Aktienmarktes.
Einige Unternehmen sehen sich gezwungen, ihre Aktien abzuwerten, um eine Delistung von der New York Stock Exchange zu vermeiden. Diese Maßnahme verdeutlicht die Risiken, die mit der Bitcoin-Treasury-Strategie verbunden sind. Marktbeobachter warnen, dass dies erst der Anfang sein könnte. Dom Kwok, ein ehemaliger Analyst von Goldman Sachs, weist darauf hin, dass die Aktienkurse von digitalen Asset-Unternehmen zunehmend von den zugrunde liegenden Kryptowährungspreisen abweichen, was Investoren dazu veranlasst, die Rentabilität solcher Investitionen zu hinterfragen.
Die Popularität von Bitcoin-Treasuries hat in den letzten Jahren zugenommen, da über 200 börsennotierte Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufgenommen haben. Diese Strategie wurde von Michael Saylors Unternehmen inspiriert, dessen Aktienkurs seit der Umstellung auf Bitcoin im Jahr 2020 um das Zwanzigfache gestiegen ist. Doch trotz des jüngsten Allzeithochs von Bitcoin über 124.000 US-Dollar im August haben einige große Akteure wie Strategy, Nakamoto Holdings und Twenty One Capital in den letzten 30 Tagen erhebliche Verluste erlitten.
Ein weiteres Problem ist, dass ein Drittel der 172 börsennotierten Bitcoin-Treasury-Unternehmen unter ihrem Markt-Nettoinventarwert (mNAV) gehandelt werden. Das bedeutet, dass ihre Aktien weniger wert sind als die Bitcoin, die sie halten. Dies stellt ein Problem dar, da die Bitcoin-Treasury-Strategie darauf angewiesen ist, dass die Aktien zu einem Aufschlag auf die zugrunde liegenden Bitcoin gehandelt werden. Wenn dies nicht der Fall ist, stehen Unternehmen vor der Wahl, entweder delistet zu werden oder ihre Aktionäre zu verwässern.
Ein Beispiel für diese Problematik ist Sequans Communications, ein Pariser Chiphersteller, der sich in ein Bitcoin-Treasury-Unternehmen verwandelt hat. Um eine Delistung von der NYSE zu vermeiden, hat Sequans angekündigt, jede zehn Aktien in eine zu konsolidieren. Diese Maßnahme zeigt, dass die Herausforderungen für Bitcoin-Treasuries zunehmen und dass weitere Unternehmen ähnliche Schritte unternehmen könnten.
Während einige Experten wie Dom Kwok skeptisch sind, sehen andere wie André Dragosch von Bitwise die aktuelle Situation als vorübergehend an. Er argumentiert, dass makroökonomische Bedingungen und nicht unternehmensspezifische Probleme die aktuellen Herausforderungen verursachen. Sollte die Federal Reserve die Zinssätze senken, könnte dies neue Liquidität in den Markt bringen und ein günstiges Umfeld für Bitcoin-Treasuries schaffen.

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