MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Krypto-Märkte erlebten einen turbulenten Tag, als die Aktien von Unternehmen, die Bitcoin als Teil ihrer Treasury-Strategie halten, unter Druck gerieten. Besonders betroffen waren Firmen wie Strategy (MSTR) und Semler Scientific (SMLR), deren Aktienkurse um etwa 6% fielen, obwohl der Bitcoin-Kurs nur leicht um etwas mehr als 2% nachgab.
Die jüngsten Kursverluste bei Krypto-Aktien, insbesondere bei Unternehmen, die Bitcoin als Teil ihrer Treasury-Strategie halten, werfen Fragen zur Nachhaltigkeit dieser Strategien auf. Strategy (MSTR) und Semler Scientific (SMLR) verzeichneten einen Rückgang von etwa 6%, während der Bitcoin-Kurs nur leicht um etwas mehr als 2% nachgab. Besonders dramatisch war der Kursverfall bei dem in Japan gelisteten Unternehmen Metaplanet, das um 24% fiel.
Die Diskussion um die Nachhaltigkeit der Bitcoin-Treasury-Strategien wird vor allem durch die Aktivitäten von Michael Saylor und anderen Unternehmen befeuert, die seine Strategie kopieren. Diese Firmen nutzen finanzielle Ingenieurskunst, um mehr Bitcoin zu akkumulieren, was auf dem mNAV basiert – einem Maßstab, der den Unternehmenswert mit dem Nettoinventarwert vergleicht. Solange der mNAV über 1,0 bleibt, können Unternehmen Kapital aufnehmen und mehr Bitcoin kaufen, da Investoren bereit sind, eine Prämie für die Aktien im Vergleich zu den Bitcoin-Beständen zu zahlen.
Ein Rückgang des mNAV unter 1,0 könnte jedoch erhebliche Probleme für die Kapitalbeschaffung und die Fähigkeit zur Zahlung von Dividenden auf wandelbare Anleihen oder Vorzugsaktien verursachen. Ein ähnliches Szenario erlebte der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), der während des Bullenmarktes 2020 und 2021 mit einem wachsenden Aufschlag auf seinen Nettoinventarwert gehandelt wurde. Als die Preise fielen, verwandelte sich dieser Aufschlag in einen erheblichen Abschlag, was zu einer Kette von Zusammenbrüchen führte, beginnend mit dem hochverschuldeten Three Arrows Capital und schließlich FTX.
Experten wie Nic Carter von Castle Island Ventures weisen darauf hin, dass das gesamte Spiel jetzt darin besteht, herauszufinden, wie viel mehr Bitcoin diese Zugangsfahrzeuge aufkaufen werden und wann sie zusammenbrechen und alles wieder auf den Markt werfen. Diese Unsicherheit trägt zur Volatilität bei und wirft Fragen zur langfristigen Stabilität dieser Strategien auf.
Unterdessen argumentieren Befürworter wie Adam Back, CEO von Blockstream, dass Unternehmen wie MSTR bei einem mNAV unter 1,0 Bitcoin verkaufen und Aktien zurückkaufen könnten, um den Bitcoin-Anteil pro Aktie zu erhöhen, was im Interesse der Aktionäre sei. Diese Strategie könnte verhindern, dass der mNAV unter 1,0 fällt, oder Investoren könnten dies antizipieren und entsprechend handeln.
Die Debatte um die Bitcoin-Treasury-Strategien zeigt die Herausforderungen und Risiken auf, die mit der Integration von Kryptowährungen in Unternehmensstrategien verbunden sind. Während einige Unternehmen von den potenziellen Gewinnen angezogen werden, bleibt die Frage, ob diese Strategien langfristig tragfähig sind, offen. Die kommenden Monate könnten entscheidend sein, um zu sehen, wie sich diese Strategien entwickeln und welche Auswirkungen sie auf den breiteren Krypto-Markt haben werden.
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