LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation hat Bitcoin einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht, indem es die Marke von 118.000 US-Dollar überschritten hat.
Bitcoin hat sich in der anhaltenden Debatte zwischen Gold- und Kryptowährungsenthusiasten als starker Konkurrent etabliert. Während Gold maximalisten wie Debra Robinson Bitcoin skeptisch als eine Reihe von “menschengemachten Zahlen” betrachten, die keinen realen Wert haben, sehen andere wie Lyn Alden, eine angesehene Makroanalystin, in Bitcoin eine wertvolle Ergänzung zu traditionellen Edelmetallinvestitionen.
Alden schlägt vor, dass Anleger, die in Edelmetalle investieren, 5 % ihrer Position in Bitcoin umschichten sollten. Diese Strategie könnte als Absicherung gegen das Risiko dienen, dass Bitcoin allmählich Marktanteile von Gold übernimmt. Mit einem aktuellen Handelspreis von knapp unter 118.000 US-Dollar hat Bitcoin neue Allzeithochs erreicht und seine Marktkapitalisierung auf über 2,2 Billionen US-Dollar gesteigert, was es zu einem der wertvollsten Vermögenswerte der Welt macht.
Im Vergleich dazu handelt Gold nahe seinem Rekordhoch von über 3.500 US-Dollar pro Unze. Aldens Vorschlag zielt nicht darauf ab, Gold aufzugeben, sondern vielmehr auf ein ausgewogenes Risikomanagement. Ein Goldanleger mit 100.000 US-Dollar in Metallen könnte mit einer 5.000 US-Dollar Position in Bitcoin gegen das Risiko absichern, dass Bitcoin weiterhin in die traditionelle Rolle von Gold als Wertspeicher eindringt.
Vijay Boyapati, Autor von “The Bullish Case for Bitcoin”, bietet eine historische Perspektive an. Er erklärt, dass er bereits 2013 Bitcoin als Versicherung gegen Gold empfohlen hat. Heute sieht er Gold als Versicherung gegen Bitcoin. Diese Aussage spiegelt den dramatischen Wandel im Risikoprofil von Bitcoin in den letzten zehn Jahren wider.
Peter Schiff, ein bekannter Bitcoin-Skeptiker, rät Investoren weiterhin, Bitcoin zu verkaufen und stattdessen in Silber zu investieren. Er argumentiert, dass Bitcoin ein riskantes Investment bleibt, während Silber mehr Aufwärtspotenzial und geringeres Risiko bietet. Dennoch scheint Schiffs Warnung angesichts der zunehmenden institutionellen Akzeptanz von Bitcoin immer weniger Gehör zu finden.
Die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin durch Unternehmen und Institutionen unterstreicht die wachsende Bedeutung der Kryptowährung als Anlageklasse. Selbst eine kleine Allokation in Bitcoin kann eine sinnvolle Absicherung gegen technologische Veränderungen darstellen, die die traditionelle Finanzwelt umgestalten könnten. Die Zahlen sprechen für sich: Bitcoin verändert die Landschaft der Wertspeicherung grundlegend.
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