LONDON (IT BOLTWISE) – Die Überwachung des Blutzuckerspiegels hat sich von einer medizinischen Notwendigkeit zu einem Wellness-Trend entwickelt. Immer mehr Menschen ohne Diabetes nutzen kontinuierliche Glukosemonitore (CGMs), um ihre Gesundheit zu optimieren. Doch Experten warnen vor möglichen Überinterpretationen der Daten.

In den letzten Jahren hat sich die Überwachung des Blutzuckerspiegels von einer rein medizinischen Anwendung zu einem Trend im Wellness-Bereich entwickelt. Ursprünglich für Diabetiker konzipiert, sind kontinuierliche Glukosemonitore (CGMs) mittlerweile auch für Personen ohne Diabetes erhältlich. Diese Geräte ermöglichen es, den Blutzuckerspiegel in Echtzeit zu überwachen und zu analysieren, wie der Körper auf verschiedene Nahrungsmittel reagiert.
Prominente wie Gwyneth Paltrow haben den Trend aufgegriffen und zeigen sich in sozialen Medien mit CGMs, während sie gesunde Mahlzeiten zubereiten. Die Idee dahinter ist, sogenannte “Blutzuckerspitzen” zu vermeiden, die laut einigen Influencern und Wellness-Experten auch bei Nicht-Diabetikern gesundheitsschädlich sein können. Jessie Inchauspé, bekannt als “Glucose Goddess”, behauptet, dass solche Schwankungen das Risiko für Herzkrankheiten, Alzheimer und Krebs erhöhen können.
Die Unternehmen, die diese Geräte vertreiben, versprechen, dass eine stabile Blutzuckerkurve zu einem besseren Wohlbefinden und einer geringeren Anfälligkeit für chronische Krankheiten führen kann. Doch nicht alle Experten sind überzeugt. Ernährungswissenschaftler wie Danielle Shine warnen davor, dass die Datenflut für Menschen ohne Diabetes mehr Stress als Nutzen bringen könnte. Für sie sind moderate Schwankungen des Blutzuckers nach einer Mahlzeit normal und kein Grund zur Besorgnis.
Die Diskussion um die Nutzung von CGMs im Wellness-Bereich wirft auch Fragen zur Datensicherheit und zum Datenschutz auf. Während die Technologie zweifellos Potenzial hat, die Gesundheit zu überwachen und zu verbessern, ist es wichtig, die Daten verantwortungsvoll zu interpretieren und nicht in Panik zu verfallen, wenn der Blutzucker nach einem Stück Kuchen ansteigt. Letztlich bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend langfristig durchsetzen wird oder ob er nur eine vorübergehende Modeerscheinung ist.

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