MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Bosch startet das Jahr 2025 mit einem Umsatzwachstum von vier Prozent, doch die Expansion geht mit einem erheblichen Stellenabbau einher. Während der Konzern Milliarden in Zukunftstechnologien investiert, stehen Tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel, insbesondere an deutschen Standorten.
Der deutsche Technologiekonzern Bosch hat das Jahr 2025 mit einem Umsatzwachstum von vier Prozent begonnen, was auf den ersten Blick als positiver Start erscheint. Doch hinter den Kulissen zeigt sich ein anderes Bild: Während Bosch in Zukunftstechnologien und strategische Zukäufe investiert, stehen Tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel. Besonders betroffen sind die deutschen Standorte, wo ein erheblicher Stellenabbau geplant ist.
Die Nachfrage in vielen Kernmärkten bleibt schwach, und die USA schotten sich zunehmend ab. Bosch befindet sich in einem radikalen Umbauprozess, der Milliardeninvestitionen in Start-ups und neue Technologien umfasst. Gleichzeitig sollen weltweit 13.000 Stellen abgebaut werden, viele davon in Deutschland. Werke in Leinfelden und Sebnitz werden geschlossen, und die Produktion von Elektrowerkzeugen wird nach Ungarn verlagert.
Der Bosch-Chef Stefan Hartung präsentierte die Zahlen auf dem Forschungscampus Renningen und betonte die Notwendigkeit, sich von teuren Strukturen zu lösen und in rentable Nischen zu investieren. Trotz des Umsatzwachstums von vier Prozent im ersten Quartal bleibt Bosch vorsichtig und erwartet für das Gesamtjahr ein Plus von ein bis drei Prozent. Viele Kunden hätten offenbar auf Vorrat bestellt, um mögliche Zollfolgen abzufedern.
Parallel zum Stellenabbau investiert Bosch massiv in Zukunftsprojekte. Bosch Ventures hat bereits über 1,2 Milliarden Euro in Start-ups zugesagt, darunter in Bereiche wie Quantencomputing und Deeptech. Der Konzern plant zudem die Übernahme von Teilen des Klimageschäfts von Johnson Controls und Hitachi für rund acht Milliarden Dollar. Sollte der Deal gelingen, könnte der Umsatz 2025 um bis zu zwei Prozentpunkte steigen.
Obwohl Bosch Milliarden in E-Mobilität, Automatisierung und Software investiert, lassen die Erträge auf sich warten. In der Sparte ‘Mobility’ stammen zwei Drittel der Neuaufträge aus Zukunftsfeldern, doch vor allem in Deutschland geht es nicht voran. Die Konkurrenz aus China wächst, und Bosch sieht sich einem hohen Druck ausgesetzt.
Die Konzernspitze hält dennoch an ehrgeizigen Zielen fest: eine Ebit-Rendite von sieben Prozent, jährliches Wachstum von bis zu acht Prozent und eine Führungsrolle in allen Kernmärkten bis 2030. In den USA will Bosch aufholen, wo der Umsatz mit 16 Milliarden Euro hinter Europa und Asien zurückbleibt.
Der Wagemut bei Start-ups birgt Risiken. So investierte Bosch in das britische Chip-Unternehmen Graphcore, das später von Softbank übernommen wurde, wohl mit hohen Verlusten für alle Beteiligten. Diese Erfahrung zeigt, dass nicht alle Investitionen den erhofften Erfolg bringen.
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