LONDON (IT BOLTWISE) – Das britische Verteidigungsministerium hat eine neue Initiative gestartet, um die digitalen und cybertechnischen Fähigkeiten seiner Streitkräfte zu stärken. In Zusammenarbeit mit der British Esports Federation wird ein militärisches Esports-Turnier ins Leben gerufen, das sich auf künstliche Intelligenz und Drohnenoperationen konzentriert.
Das britische Verteidigungsministerium hat eine innovative Partnerschaft mit der British Esports Federation angekündigt, um die digitalen Fähigkeiten seiner Streitkräfte zu verbessern. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Einsatzbereitschaft der britischen Streitkräfte durch die Förderung von Fähigkeiten in den Bereichen künstliche Intelligenz und Drohnenoperationen zu steigern.
Ein bemerkenswertes Beispiel für den Nutzen von Esports im militärischen Kontext ist die Ukraine, die Drohnensimulator-Spiele entwickelt hat, um die Hand-Auge-Koordination ihrer Soldaten zu verbessern. Diese Spiele haben sich als entscheidend für die Innovation im Bereich militärischer Drohnen erwiesen, da unbemannte Luftfahrzeuge auf dem Schlachtfeld allgegenwärtig sind.
Laut Lt. Gen. Tom Copinger-Symes, stellvertretender Kommandeur des UK Strategic Command, haben die britischen Streitkräfte von ihren ukrainischen Partnern gelernt, wie Esports zur Ausbildung von Drohnenbedienern und Cybersicherheitsspezialisten eingesetzt werden kann. Diese Spiele fördern die Fähigkeit, sowohl in der physischen als auch in der virtuellen Welt zu operieren und unter Druck schnelle Entscheidungen zu treffen.
Die Nutzung von Videospielen zur Ausbildung von Truppen ist nicht neu. Bereits in den 1990er Jahren nutzten die US-Marines eine modifizierte Version des Spiels Doom zu Trainingszwecken. Die USA haben in der militärischen Nutzung von Videospielen eine Vorreiterrolle eingenommen und 2022 ihre erste Armed Forces Esports Championship organisiert.
In Großbritannien wurde Esports erst vor etwas mehr als einem Jahr als offizieller Militärsport anerkannt. Copinger-Symes betont, dass Esports die traditionellen Ballspiele wie Rugby und Fußball perfekt ergänzt, um Teamarbeit, Fitness und Belastbarkeit zu fördern.
Die British Esports Federation wird mit der Organisation eines Verteidigungs- und Industrie-Esports-Turniers beauftragt, dessen erste internationale Endspiele 2026 in Großbritannien stattfinden sollen. Diese Spiele sollen den Mitgliedern der Streitkräfte helfen, Cyber-, digitale und allgemeine militärische Fähigkeiten zu entwickeln.
Unterstützt wird das Event von Lieferanten wie BAE Systems sowie mehreren kleineren Militärtechnologieunternehmen. Esports soll den Streitkräften helfen, Cyber- und Digitaltalente anzuziehen, zu entwickeln und zu halten, so Al Carns, der britische Minister für Veteranen und Menschen.
Die Royal Navy hat bereits mit der British Esports Federation zusammengearbeitet, um eine Esports-Einrichtung an Bord des Flugzeugträgers HMS Prince of Wales zu schaffen. Um den Bedarf an Cybersicherheitsspezialisten zu decken, hat das Verteidigungsministerium einen maßgeschneiderten Weg für angehende Cyber-Profis angekündigt, bei dem die Grundausbildung auf etwa einen Monat verkürzt wird, gefolgt von drei Monaten Spezialausbildung.

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