SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Die australische Großbank ANZ steht im Zentrum eines Finanzskandals, der das Vertrauen in das Bankensystem des Landes erschüttert. Wegen weitverbreiteten Fehlverhaltens, darunter falsche Zinsangaben und Gebühren für verstorbene Kunden, wurde eine Rekordstrafe von 240 Millionen australischen Dollar verhängt. Die Finanzaufsichtsbehörde Asic kritisiert das skrupellose Verhalten der Bank bei einem milliardenschweren Anleihegeschäft.

Die australische Großbank ANZ sieht sich mit einer beispiellosen Strafe konfrontiert, die das Vertrauen in das Bankensystem des Landes nachhaltig erschüttern könnte. Die australische Finanzaufsichtsbehörde Asic hat der Bank eine Rekordstrafe von 240 Millionen australischen Dollar auferlegt, was etwa 136 Millionen Euro entspricht. Der Grund: ANZ soll bei einem 14-Milliarden-Dollar-Anleihegeschäft für die Regierung skrupellos gehandelt haben. Zudem wurden falsche oder irreführende Zinsangaben gemacht und verstorbenen Kunden Gebühren berechnet, die nicht zurückerstattet wurden.
Joe Longo, der Chef der Asic, betonte, dass die ANZ das Vertrauen der Australier immer wieder gebrochen habe. Banken leben vom Vertrauen ihrer Kunden und der Regierung, und die Strafe für die ANZ zeige eine inakzeptable Missachtung dieses Vertrauens. Diese Vorfälle werfen ein schlechtes Licht auf die gesamte Branche und könnten das Vertrauen in das Bankensystem nachhaltig beeinträchtigen.
Die ANZ, eine der vier großen Banken Australiens, steht nun unter erheblichem Druck, das Vertrauen ihrer Kunden zurückzugewinnen. Sarah Court, Vizechefin der Asic, erklärte, dass die Kunden der Bank darauf vertraut hätten, dass die Bank das Richtige tue. Doch selbst bei grundlegenden Dingen wie der Zahlung des korrekten Zinssatzes habe die ANZ versagt. Diese Vorfälle könnten auch regulatorische Konsequenzen nach sich ziehen, da die Aufsichtsbehörden möglicherweise strengere Kontrollen einführen werden.
ANZ-Chef Paul O’Sullivan räumte ein, dass die Bank Fehler gemacht habe, die erhebliche Folgen für die Kunden hatten. Er entschuldigte sich im Namen der Bank und betonte, dass die ANZ die notwendigen Maßnahmen ergriffen habe, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die zuständigen Führungskräfte seien zur Verantwortung gezogen worden. Dennoch bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen und die Reputation der Bank wiederherzustellen.

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