LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das britische KI-Startup Builder.ai, das einst mit dem Versprechen antrat, die Entwicklung von KI-Apps zu revolutionieren, hat Insolvenz angemeldet. Trotz erheblicher Investitionen von über 500 Millionen US-Dollar und namhaften Unterstützern wie Microsoft und Insight Partners konnte das Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen.

Builder.ai, ein vielversprechendes britisches Startup im Bereich der Künstlichen Intelligenz, steht vor einem Scherbenhaufen. Das Unternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 2016 mehr als 500 Millionen US-Dollar an Investitionen erhalten hatte, musste Insolvenz anmelden. Diese Nachricht kommt trotz der Unterstützung durch prominente Investoren wie Microsoft und Insight Partners, die das Potenzial des Unternehmens in der Vereinfachung der Entwicklung von KI-Apps sahen.

Die Probleme von Builder.ai begannen, als im März 2025 der Gründer Sachin Dev Duggal durch den neuen CEO Manpreet Ratia ersetzt wurde. In einem internen Memo an die Investoren, das der Tech-Publikation Sifted zugespielt wurde, machte Ratia vor allem die Kreditgeber für den Kollaps verantwortlich. Diese hätten unerwartete und irreversible Maßnahmen ergriffen, die das Unternehmen in die Knie zwangen.

Im Oktober 2024 hatte Builder.ai einen gesicherten Kredit in Höhe von 50 Millionen Dollar von einem Konsortium aus Kreditgebern aufgenommen. Als die finanzielle Lage des Unternehmens angespannt wurde, versuchte man im März 2025, eine Umstrukturierung der Kreditfazilität im Rahmen einer internen Finanzierungsrunde zu erreichen. Trotz mündlicher Zusagen wurde die Unterstützung jedoch nicht gewährt, was zu drastischen Maßnahmen der Kreditgeber führte.

Diese beriefen sich auf technische Verstöße gegen Kreditvereinbarungen und räumten über 40 Millionen Dollar von den Konten des Unternehmens ab. Dadurch wurde der Zugang zu allen Mitteln beschränkt, was die Betriebsfähigkeit von Builder.ai effektiv lahmlegte. Besonders kritisch war, dass das Unternehmen nicht in der Lage war, Gehälter oder andere betriebliche Verpflichtungen zu erfüllen.

Ratia betonte die Fortschritte, die seit dem Führungswechsel erzielt wurden. Die Betriebskosten wurden erheblich reduziert, die Margen verbessert und der Cash-Burn halbiert. Zudem konnte das Unternehmen Neuaufträge im Wert von 7 Millionen Dollar generieren und hatte bereits 74% seines Umsatzes für das zweite Quartal erreicht. Doch all diese Fortschritte reichten nicht aus, um die Insolvenz abzuwenden.

Die Insolvenz hat auch Auswirkungen auf eine Vereinbarung mit AWS, bei der Builder.ai einen Nachlass auf überfällige Zahlungen ausgehandelt hatte. Diese Vereinbarung wurde nun ebenfalls gebrochen, was die finanzielle Lage weiter verschärft. Ratia schloss sein Memo mit einem Dank an die Investoren für ihren Glauben und ihre Unterstützung während der Reise des Unternehmens.

Builder.ai hatte sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung kundenspezifischer Apps mithilfe von KI zu vereinfachen und zu beschleunigen. Nun arbeitet das Unternehmen mit Insolvenzverwaltern zusammen, um den Übergang geordnet zu gestalten und verbleibende Werte zu schützen. Die Zukunft des Unternehmens bleibt ungewiss, während die Branche die Entwicklungen genau beobachtet.

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Builder.ai: Insolvenz trotz Millioneninvestitionen
Builder.ai: Insolvenz trotz Millioneninvestitionen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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