BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bundesregierung kämpft in Brüssel für die Wiedereinführung von Backpulver als kostengünstiges Pflanzenschutzmittel im Weinbau. Aufgrund einer EU-Regelung dürfen Winzer derzeit kein einfaches Backpulver verwenden, um ihre Reben vor der Pilzkrankheit Echter Mehltau zu schützen. Landwirtschaftsminister Alois Rainer kritisiert die Regelung und erhält Unterstützung von mehreren EU-Ländern.

Die Bundesregierung hat in Brüssel einen Vorstoß unternommen, um Winzern die Nutzung von Backpulver als Pflanzenschutzmittel zu ermöglichen. Der Hintergrund ist eine EU-Regelung, die den Einsatz von Natriumhydrogencarbonat, einem Hauptbestandteil von Backpulver, als Grundstoff im Weinbau verbietet. Diese Regelung zwingt die Winzer, auf teurere Pflanzenschutzmittel zurückzugreifen, was insbesondere kleinere und ökologisch wirtschaftende Betriebe belastet.
Landwirtschaftsminister Alois Rainer von der CSU hat die Problematik deutlich gemacht und betont, dass die Winzer unter massivem Druck stehen. Die Pilzkrankheit Echter Mehltau bedroht die Reben, und ohne kostengünstige Alternativen wie Backpulver steigen die Produktionskosten erheblich. Dies könnte langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Weinbaubetriebe gefährden.
Die EU hatte vor etwa einem Jahr ein Pflanzenschutzmittel mit Natriumhydrogencarbonat zugelassen, jedoch mit der Auflage, dass dieser Wirkstoff nicht als Grundstoff verwendet werden darf. Diese Regelung stößt auf Kritik, da sie die Flexibilität der Winzer einschränkt und die Kosten in die Höhe treibt. Deutschland setzt sich daher dafür ein, dass diese Regelung überdacht wird, um den Winzern wieder mehr Handlungsspielraum zu geben.
Unterstützung für den deutschen Vorstoß kommt aus mehreren EU-Staaten, darunter Frankreich, Luxemburg und Österreich. Diese Länder sehen ebenfalls die Notwendigkeit, den Weinbauern kostengünstige und bewährte Alternativen zur Verfügung zu stellen. Das Thema wird bei einem Treffen der Agrarminister der EU in Brüssel intensiv diskutiert, wobei die Hoffnung besteht, dass eine Lösung im Sinne der Winzer gefunden wird.

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