NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Business Insider hat kürzlich eine drastische Umstrukturierung angekündigt, bei der etwa ein Fünftel der Belegschaft entlassen wurde. Diese Entscheidung, die alle Abteilungen betrifft, wurde von CEO Barbara Peng als Teil einer langfristigen Transformationsstrategie dargestellt, um die Publikation als unverzichtbare Quelle für Wirtschafts-, Technologie- und Innovationsjournalismus zu etablieren.
Die jüngsten Entlassungen bei Business Insider, die etwa 21 % der Belegschaft betreffen, haben in der Medienbranche für Aufsehen gesorgt. CEO Barbara Peng erklärte in einem internen Memo, dass diese Maßnahme notwendig sei, um die Organisation langfristig zu stärken. Die Entscheidung fiel inmitten eines umfassenden Strategiewechsels, der eine stärkere Fokussierung auf Künstliche Intelligenz (KI) und die Reduzierung von Bereichen mit hohem Traffic-Aufkommen vorsieht.
Ein wesentlicher Bestandteil der neuen Strategie ist der Rückzug aus den meisten Commerce-Bereichen, die bisher durch Affiliate-Links und Suchmaschinenverkehr erhebliche Einnahmen generierten. Stattdessen plant Business Insider, sich auf Live-Journalismus-Events zu konzentrieren, die über die Plattform BI Live angeboten werden sollen. Diese Neuausrichtung soll die Verbindung zum Publikum stärken und neue Erlebnismöglichkeiten schaffen.
Die Entscheidung, verstärkt auf KI zu setzen, stieß auf Kritik seitens der Insider Union, die die Entlassungen als Zeichen für die Abkehr von journalistischen Werten zugunsten von Gewinnstreben bezeichnete. Die Gewerkschaft, die Teil der NewsGuild of New York ist, betonte, dass keine KI-Technologie den menschlichen Journalismus ersetzen könne. Rund 20 % der Gewerkschaftsmitglieder waren von den Entlassungen betroffen.
Die Entlassungen sind bereits die dritte Runde innerhalb von drei Jahren, was die Gewerkschaft als inakzeptabel bezeichnete. Ehemalige Mitarbeiter äußerten ihren Unmut über die sozialen Medien. Adam Rogers, ein erfahrener Journalist und ehemaliger Wired-Redakteur, schrieb auf Bluesky über seine Enttäuschung und die Unsicherheit in der Branche.
Ein weiterer Schwerpunkt der Entlassungen lag auf dem Commerce-Team, das sich auf suchoptimierte Shopping-Inhalte konzentrierte. William Antonelli, ein ehemaliger Mitarbeiter, bemerkte auf X, dass die Kürzungen seine einzige stabile Quelle für freiberufliche Arbeit zerstört hätten. Trotz der allgemeinen Akzeptanz von Commerce-Inhalten in der Medienbranche nannte Business Insider die Volatilität des Traffics und den Rückgang von suchgetriebenen Empfehlungsmodellen als Gründe für die Reduzierung.
Die Einführung von BI Live als neue Abteilung für Live-Journalismus und Veranstaltungen soll die Lücke füllen, die durch die Reduzierung der Commerce-Bereiche entsteht. Diese Initiative zielt darauf ab, das Publikum stärker einzubinden und das Angebot an Erlebnismöglichkeiten zu erweitern. Peng ermutigte die Mitarbeiter, sich gegenseitig in dieser Übergangsphase zu unterstützen und die Herausforderungen gemeinsam zu meistern.
Die Insider Union kündigte an, die Geschäftsführung zur Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen bei den Entlassungen zu drängen und forderte einen respektvollen Umgang mit den betroffenen Mitgliedern. Die Gewerkschaft betonte, dass die Entlassungen ein weiteres Beispiel für die strategischen Fehlentscheidungen der Unternehmensführung seien.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Software Architect (m/w/d) – Schwerpunkt AI

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

PreMaster Program - Development of Project Transparency and Generative AI

Leiter künstliche Intelligenz (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Business Insider setzt auf KI und entlässt 21 % der Belegschaft" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Business Insider setzt auf KI und entlässt 21 % der Belegschaft" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Business Insider setzt auf KI und entlässt 21 % der Belegschaft« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!