BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Innerhalb der CDU gibt es eine lebhafte Debatte über Steuerreformen, die trotz der Absage von Kanzler Friedrich Merz an Steuererhöhungen weitergeführt wird. Der CDU-Politiker Dennis Radtke fordert Maßnahmen zur Schließung steuerlicher Schlupflöcher und eine moderate Erhöhung der Reichensteuer. Diese Diskussionen werfen Fragen zur zukünftigen Haushaltsfinanzierung auf.

Die Diskussion um Steuerreformen innerhalb der CDU zeigt, wie unterschiedlich die Ansichten in der Partei sind. Während Kanzler Friedrich Merz Steuererhöhungen kategorisch ausschließt und auf den bestehenden Koalitionsvertrag mit der SPD verweist, gibt es innerhalb der Partei Stimmen, die eine andere Richtung einschlagen wollen. Dennis Radtke, Vorsitzender der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft, plädiert für die Schließung steuerlicher Schlupflöcher bei der Erbschaftsteuer, um mehr Gerechtigkeit zu schaffen.
Radtke geht sogar noch weiter und schlägt vor, die Reichensteuer moderat zu erhöhen. Er argumentiert, dass der sogenannte Mittelstandsbauch im Einkommenssteuertarif besonders belastend sei und daher verringert werden müsse. Diese Themen sind nicht nur Teil der öffentlichen Debatte, sondern werden auch intern im Rahmen der Erarbeitung des neuen CDU-Grundsatzprogramms intensiv diskutiert.
Friedrich Merz hingegen hält an der Linie fest, die im Koalitionsvertrag mit der SPD festgelegt wurde, der Steuererhöhungen ausschließt. In einem Interview betonte er, dass dieser Vertrag weiterhin gültig sei. Dennoch gibt es innerhalb der CDU und CSU abweichende Meinungen. Der CDU-Haushaltspolitiker Andreas Mattfeldt äußerte, dass eine Erhöhung der Reichensteuer vertretbar sei, sofern gleichzeitig notwendige Sozialreformen umgesetzt würden.
Finanzminister Lars Klingbeil von der SPD schließt Steuererhöhungen für Spitzenverdiener nicht aus, um ein prognostiziertes Etatdefizit von über 30 Milliarden Euro im Jahr 2027 zu adressieren. Diese unterschiedlichen Positionen innerhalb der Regierungsparteien zeigen, wie komplex die Diskussion um die zukünftige Haushaltsfinanzierung ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Debatte weiterentwickeln wird und welche konkreten Maßnahmen letztlich umgesetzt werden.

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