PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Chinas strategische Position im Nahen Osten ist ein komplexes Geflecht aus diplomatischen und wirtschaftlichen Interessen, das Peking mit Bedacht navigiert. Während die Spannungen in der Region zunehmen, bleibt China bei seiner neutralen Haltung und setzt auf wirtschaftliche Beziehungen, insbesondere mit dem Iran.

Chinas Engagement im Nahen Osten ist geprägt von einer sorgfältigen Balance zwischen Diplomatie und wirtschaftlichen Interessen. Peking hat seine neutrale Position in der Region deutlich gemacht, indem es sich auf Handelsbeziehungen konzentriert und militärische Unterstützung vermeidet. Diese Strategie ist besonders im Umgang mit dem Iran sichtbar, wo China trotz wachsender Spannungen auf wirtschaftliche Zusammenarbeit setzt, ohne militärische Hilfe zu leisten.

Die Beziehung zwischen China und dem Iran hat sich in den letzten Jahren intensiviert, was durch den Beitritt des Iran zur Shanghai Cooperation Organization und zur BRICS-Gruppe unterstrichen wird. Diese Entwicklungen zeigen Pekings Interesse an einer verstärkten geopolitischen Zusammenarbeit. Dennoch überwiegen Chinas wirtschaftliche Interessen im gesamten Golfraum, da der Iran zwar einen Großteil seines Öls nach China exportiert, aber die Versorgung im Bedarfsfall durch OPEC+-Staaten ersetzt werden könnte.

Ein eskalierender Konflikt im Nahen Osten könnte Chinas Energiesicherheit erheblich gefährden. Ein Anstieg der Rohstoffpreise wäre kontraproduktiv für die Stabilisierung des Wirtschaftswachstums, insbesondere angesichts wachsender Handelsbarrieren und eines anhaltenden Immobilienabschwungs in China. Daher ist Chinas Fokus auf Deeskalation und die Aufrechterhaltung stabiler Handelsbeziehungen von entscheidender Bedeutung.

China hat seine ablehnende Haltung gegenüber Israels Angriffen auf den Iran unmissverständlich klargestellt. Präsident Xi Jinping verzichtet jedoch weiterhin darauf, Teheran mit militärischem Material zu unterstützen. Diese Zurückhaltung spiegelt Chinas strategische Überlegungen wider, die darauf abzielen, das Risiko von US-Sanktionen zu vermeiden und gleichzeitig den geopolitischen Spielraum zu erweitern.

Ein weiteres Element in Chinas Strategie ist die Möglichkeit, als Vermittler in der Region zu agieren. Obwohl ein solcher Ansatz mit Unsicherheiten behaftet ist, könnte er Chinas Rolle als globaler Akteur stärken. Allerdings ist es fraglich, ob Israel oder der Iran solche Bemühungen wohlwollend aufnehmen würden.

Eine mögliche Ablenkung der USA durch stärkere Nahost-Engagements könnte für China von Vorteil sein. Ein solches Szenario könnte die strategische Konkurrenz zwischen den beiden Weltmächten in den Hintergrund rücken und Chinas geopolitischen Spielraum erweitern. Diese Dynamik könnte Peking neue Möglichkeiten eröffnen, seine Interessen in der Region zu verfolgen, ohne direkt in Konflikte verwickelt zu werden.

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Chinas Balanceakt im Nahen Osten: Zwischen Diplomatie und wirtschaftlichen Interessen
Chinas Balanceakt im Nahen Osten: Zwischen Diplomatie und wirtschaftlichen Interessen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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