PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt haben die chinesischen Behörden ihre KI-Experten dazu angehalten, Reisen in westliche Länder, einschließlich der USA, zu vermeiden.

Die chinesischen Behörden haben kürzlich Richtlinien herausgegeben, die KI-Fachleute und Forscher dazu anhalten, Reisen in westliche Länder zu vermeiden. Diese Maßnahme soll verhindern, dass vertrauliche Informationen ungewollt preisgegeben oder die Experten im Ausland festgehalten werden, um als Verhandlungsmasse in geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China zu dienen. Ein prominentes Beispiel für solche Spannungen ist die Verhaftung von Huawei-Vizepräsidentin Meng Wanzhou in Kanada im Jahr 2018 auf Ersuchen der USA.
Obwohl kein ausdrückliches Reiseverbot besteht, wurden in Städten wie Shanghai, Peking und Zhejiang, wo große Unternehmen wie Alibaba ansässig sind, entsprechende Empfehlungen ausgesprochen. Diese betreffen nicht nur die KI-Branche, sondern auch andere strategisch sensible Industrien wie die Robotik. Bei unvermeidlichen Reisen in den Westen müssen die Pläne den Behörden gemeldet werden, und nach der Rückkehr ist ein Bericht über die Aktivitäten und Kontakte im Ausland erforderlich.
Ein Beispiel für die Auswirkungen dieser Richtlinien ist die Absage von DeepSeek-Gründer Liang Wenfeng, der zu einem KI-Gipfel in Paris eingeladen war. Branchenexperten äußern Bedenken, dass durch solche Maßnahmen die Abwanderung von Technologien und Talenten aus China verhindert werden soll.
Der Bereich der Künstlichen Intelligenz hat sich zu einem zentralen Schauplatz im Wettstreit um technologische Vorherrschaft zwischen den USA und China entwickelt. Unternehmen wie DeepSeek und Alibaba, die mit innovativen KI-Modellen und umfangreichen Investitionsplänen aufwarten, fordern die US-amerikanischen Marktführer wie OpenAI und Google heraus.
Angesichts der verschärften geopolitischen Spannungen mit den USA drängen die chinesischen Behörden auf technologische Unabhängigkeit und fordern Unternehmen im Hightech-Sektor auf, zum nationalen Interesse beizutragen. Präsident Xi Jinping traf sich kürzlich mit führenden Tech-Unternehmern, um deren Unterstützung für die nationale Entwicklung zu sichern.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Disponent - Koordination / Kommunikation / KI (m/w/d)

Werkstudent (m/w/d) Generative KI

Professor Machine Learning and Artificial Intelligence f/m/d

Senior Manager Daten und KI-Governance (m/w/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Chinas KI-Experten unter strenger Beobachtung bei Reisen in den Westen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Chinas KI-Experten unter strenger Beobachtung bei Reisen in den Westen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Chinas KI-Experten unter strenger Beobachtung bei Reisen in den Westen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!