WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Arbeitsmarkt für junge Absolventen steht vor großen Herausforderungen. Jerome Powell, Vorsitzender der US-Notenbank, hebt hervor, dass insbesondere junge Menschen und Minderheiten Schwierigkeiten haben, eine Anstellung zu finden. Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in diesem Kontext bleibt umstritten, könnte aber ein Faktor sein.

Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, hat kürzlich auf die Schwierigkeiten hingewiesen, mit denen junge Absolventen beim Eintritt in den Arbeitsmarkt konfrontiert sind. In einer Pressekonferenz nach dem Treffen des Federal Open Market Committee beschrieb Powell den aktuellen Arbeitsmarkt als „interessant“ und bemerkte, dass insbesondere junge Menschen, Minderheiten und frischgebackene Absolventen Schwierigkeiten haben, eine Anstellung zu finden. Dies geschieht in einem Umfeld, in dem sowohl die Einstellungs- als auch die Entlassungsraten niedrig sind.
Aktuelle Arbeitsmarktberichte bestätigen diese Beobachtungen. Die Arbeitslosenquote unter Schwarzen stieg im August über 7 %, während die Rate für frischgebackene Absolventen erstmals in der jüngeren Geschichte über der allgemeinen Arbeitslosenquote liegt. Torsten Slok, Chefökonom bei Apollo Global Management, bemerkte, dass die Arbeitslosenquote für weibliche Absolventen sinkt, während sie für männliche Absolventen steigt. Insgesamt gibt es mehr Arbeitslose als offene Stellen in den USA, was die Situation weiter verschärft.
Ein weiterer Faktor, der den Arbeitsmarkt beeinflusst, ist die zunehmende Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen. Die letzten Monate des Jahres 2025, von der Deutschen Bank als „der Sommer, in dem die KI hässlich wurde“ bezeichnet, waren geprägt von Berichten über Schwierigkeiten bei der Implementierung von KI auf Unternehmensebene und deren Auswirkungen auf die Einstellung von Berufseinsteigern. Powell hat in der Vergangenheit bereits auf die möglichen Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt hingewiesen und betont, dass es sowohl Chancen als auch Risiken gibt.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Entwicklungen könnten weitreichend sein. Studien zeigen, dass der Eintritt in den Arbeitsmarkt während einer wirtschaftlichen Flaute zu einem lebenslangen Einkommensverlust führen kann. Dies betrifft besonders diejenigen, die bereits mit systemischen Barrieren konfrontiert sind. Forscher wie David Ellwood und Olivier Blanchard haben die „Narbenbildung“ auf dem Arbeitsmarkt untersucht, die durch wirtschaftliche Abschwünge verursacht wird. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die genaue Rolle von KI in diesem Kontext unklar, und es bleibt abzuwarten, wie sich der Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren entwickeln wird.

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