PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – China verstärkt seine wirtschaftlichen Beziehungen zu Lateinamerika und der Karibik, indem es seine Handels- und Investitionsstrategien diversifiziert. Diese Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund eines anhaltenden Handelskonflikts mit den USA, der Pekings strategische Ausrichtung maßgeblich beeinflusst.
China hat seine Handelsbeziehungen mit Lateinamerika und der Karibik erheblich intensiviert, indem es seine Importe und Investitionen in der Region erhöht. Diese Strategie ist Teil der Initiative „Neue Seidenstraße“, die zahlreiche Infrastrukturprojekte fördert. Der anhaltende Handelskonflikt mit den USA hat Chinas wirtschaftliche Strategie beeinflusst, was zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten (CELAC) geführt hat.
Präsident Xi Jinping betonte auf dem China-CELAC-Forum in Peking, dass China trotz globaler Veränderungen ein „guter Freund und Partner“ der Region bleiben werde. Diese Aussage unterstreicht Chinas Bestreben, seine wirtschaftlichen Verbindungen zu diversifizieren und sich von der Abhängigkeit von den USA zu lösen.
Der Handelskonflikt mit den USA hat gezeigt, dass es in Zollkriegen keine Gewinner gibt, so Xi. Daher plant China, seine Kooperationen mit Lateinamerika und der Karibik in Bereichen wie Infrastruktur, Rohstoffen, Nahrungsmitteln sowie moderner Technologien wie 5G und Künstlicher Intelligenz zu verstärken. Diese strategische Neuausrichtung könnte langfristig die wirtschaftliche Landschaft der Region verändern.
China hat angekündigt, seine Importe aus diesen Regionen zu erhöhen und chinesische Unternehmen zu Investitionen zu verpflichten. Für die regionale Entwicklung werden 66 Milliarden Yuan (etwa 8,2 Milliarden Euro) bereitgestellt. Diese Investitionen könnten die wirtschaftliche Entwicklung in Lateinamerika erheblich fördern und neue Märkte für chinesische Produkte erschließen.
Der Handelswettlauf zwischen den USA und China spiegelt sich auch in der CELAC-Region wider. Obwohl die USA der wichtigste Wirtschaftspartner sind, hat China seine Position in der Region erheblich ausgebaut. Das Handelsvolumen Chinas mit der Region betrug 2024 beeindruckende 518,4 Milliarden US-Dollar (circa 466,8 Milliarden Euro).
China zeigt verstärkt Interesse an den landwirtschaftlichen und mineralischen Ressourcen Lateinamerikas, wie den Sojabohnen aus Brasilien oder Lithium aus Chile, das essenziell für die Batterieproduktion ist. Der chilenische Präsident Gabriel Boric unterstrich die Rolle der Länder des Globalen Südens als Hauptakteure für Entwicklung.
Die „Neue Seidenstraße“-Initiative Chinas sorgt für umfangreiche Infrastrukturinvestitionen in Lateinamerika. Über 200 Projekte wurden gestartet, darunter bemerkenswert der Tiefwasserhafen Chancay in Peru, den Chinas Staatsunternehmen Cosco betreibt. Diese Projekte könnten die wirtschaftliche Integration der Region fördern und neue Handelsrouten eröffnen.
Zu Spannungen führt auch der Panamakanal, wo US-Präsident Trump behauptete, China habe Kontrolle über Teile der Handelsroute erlangt. Diese Vorwürfe wies Peking entschieden zurück, besonders als Reaktion auf den geplanten Verkauf einer Hafensparte von CK Hutchison an Blackrock, der von chinesischen Behörden überprüft wird.
Während einige Staaten wie Chile und Brasilien hochrangige Delegationen entsandten, war Panama nur durch seinen Botschafter auf dem Forum vertreten. Diese unterschiedlichen Reaktionen spiegeln die komplexen geopolitischen Dynamiken wider, die die Beziehungen zwischen China und Lateinamerika prägen.
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