PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die chinesische Regierung steht vor der Herausforderung, ihre Wirtschaft inmitten eines eskalierenden Handelskriegs zu stabilisieren. Mit der Einführung von US-Zöllen sieht sich China gezwungen, neue wirtschaftspolitische Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen auf seine Wirtschaft abzufedern.
Die chinesische Führung hat in ihrer jüngsten Sitzung erstmals offen von einem internationalen Handelskrieg gesprochen. Diese Offenheit markiert einen Wendepunkt in der Kommunikation der Regierung, die bisher versucht hatte, die Auswirkungen der US-Zölle herunterzuspielen. Nun wird deutlich, dass Peking alle verfügbaren Mittel mobilisiert, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern.
Das Politbüro, unterstützt von der Zentralbank und verschiedenen Ministerien, hat eine Reihe von Maßnahmen angekündigt, um den wirtschaftlichen Druck zu lindern. Dazu gehören fiskalpolitische Programme, Liquiditätsspritzen und markante Ankündigungen, die das Vertrauen in die wirtschaftliche Erholung stärken sollen. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Unsicherheit groß, ob der staatlich orchestrierte Kraftakt langfristig tragfähig ist.
Ein zentraler Bestandteil der neuen Strategie ist die Stärkung der Binnennachfrage. Die Regierung plant, die Einkommen in allen Einkommensgruppen zu erhöhen und den Dienstleistungskonsum zu fördern. Diese Maßnahmen sollen den Konsum als Wachstumstreiber stärken. Zhu Min vom China Center for International Economic Exchanges sieht darin ein Signal der Stabilität und des Vertrauens in die fiskalpolitischen Maßnahmen der Zentralregierung.
Die chinesische Zentralbank (PBoC) hat bereits reagiert und 600 Milliarden Yuan in den Finanzmarkt injiziert, um die Wirtschaft zu stützen. Diese Maßnahme, die auf Druck von Investoren erfolgte, soll die Liquidität erhöhen und die Ausgabe neuer Staatsanleihen unterstützen. Gleichzeitig stehen jedoch erhebliche Rückzahlungen an, die die Liquidität belasten könnten.
China positioniert sich weiterhin als Befürworter der Globalisierung, trotz der zunehmenden Handelsschutzmaßnahmen weltweit. Die Regierung betont ihre Rolle als Verfechter offener Volkswirtschaften und plant Reformen, um globale Ressourcen anzuziehen. Zhang Monan vom China Center for International Economic Exchanges sieht China als Vorreiter in der Unterstützung der Globalisierung.
Die chinesische Führung zeigt sich zuversichtlich, dass das Wachstumsziel von rund 5 % erreicht werden kann, trotz der Herausforderungen durch die US-Zölle. Positive Faktoren wie steigende Exporte im ersten Quartal und das Wachstum der KI-Industrie geben Anlass zur Hoffnung. Dennoch warnen Ökonomen vor übertriebenem Optimismus und betonen die Notwendigkeit grundlegender Reformen im sozialen Sicherheitsnetz.
Michael Pettis, Professor an der Universität Peking, äußert Skepsis gegenüber der Vorstellung, dass Exporteure einfach auf den Binnenkonsum umstellen können. Die Binnennachfrage sei zu schwach, um die Produktion zu absorbieren, und es bedürfe höherer Konsumentenkredite oder Haushaltsdefizite, um den Konsum zu steigern.
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