HONGKONG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Märkte stehen unter Druck, angeführt von einem deutlichen Rückgang chinesischer Aktien. Der Technologieindex in Hongkong verzeichnete einen Rückgang von 3,8 %, was den stärksten Einbruch seit drei Wochen darstellt.

Die asiatischen Märkte erleben derzeit eine Phase der Unsicherheit, die vor allem durch den Rückgang chinesischer Aktien geprägt ist. Der Technologieindex in Hongkong fiel um 3,8 %, was den stärksten Rückgang seit drei Wochen markiert. Besonders betroffen war Alibaba, dessen Aktien um über 3 % fielen, nachdem der Vorsitzende des Unternehmens vor einer möglichen Blase bei KI-Rechenzentren gewarnt hatte. Auch Xiaomi verzeichnete einen Rückgang von bis zu 6,6 % nach Aktienverkäufen mit Preisnachlass.
In den USA und Europa tendierten die Aktien-Futures ebenfalls schwächer, was auf die Unsicherheiten in Asien und die globalen wirtschaftlichen Spannungen zurückzuführen ist. Die Bank of Japan diskutiert derweil über das Tempo künftiger Zinserhöhungen. Trotz einer Anhebung auf 0,5 % im Januar bleiben die Realzinsen deutlich negativ, und es wird erwogen, die Zinsen bis Ende 2025 auf etwa 1 % anzuheben.
Der japanische Premierminister Ishiba plant Anti-Inflationsmaßnahmen, die nach der Verabschiedung des Haushalts für 2025 umgesetzt werden sollen. Die Inflationsrate Japans erreichte im Dezember 2024 mit 3,6 % den höchsten Stand seit Januar 2023. Diese Entwicklungen zeigen die Herausforderungen, denen sich die japanische Wirtschaft gegenübersieht.
Die Märkte preisen zudem extreme Zollrisiken ein, da die von Trump angekündigten „Befreiungstags“-Zölle gezielter sein könnten als zunächst befürchtet. Diese Zölle sollen etwa 15 Länder mit erheblichen Handelsungleichgewichten betreffen. Investoren bleiben vorsichtig, und Jon Gray von Blackstone rät zur Geduld bei Investitionsentscheidungen.
Der Goldpreis hält sich nahe dem Meilenstein von 3.000 US-Dollar pro Unze und stieg leicht auf 3.015 US-Dollar, nachdem er sich vom Rekordhoch der letzten Woche erholt hatte. Die Nachfrage nach sicheren Häfen bleibt trotz steigender Risikobereitschaft bestehen, da die Unsicherheit über Trumps Zollpolitik anhält.
In Indonesien erreicht die Rupiah Tiefststände wie während der asiatischen Finanzkrise, was auf die Besorgnis über die fiskalische Entwicklung des Landes zurückzuführen ist. Präsident Prabowo Subiantos expansive Initiativen führten zu erheblichen Budgetkürzungen im Bildungs- und öffentlichen Bausektor.
Chinas Zentralbank PBOC kündigte Änderungen der Geldpolitik an, die es Banken ermöglichen, unterschiedliche Preise für einjährige Kredite anzubieten. Dies ist Teil der Bemühungen, Chinas geldpolitischen Instrumentenkasten zu überarbeiten. Nach der Ankündigung stiegen Chinas 30-jährige Anleihen-Futures.
Alibaba signalisiert einen Neubeginn bei den Einstellungen, nachdem die Mitarbeiterzahl 12 Quartale in Folge gesunken war. Joseph Tsai kündigte an, die Einstellung von Mitarbeitern wieder aufzunehmen, was als klares Signal an die Geschäftswelt gewertet wird, wieder zu investieren.
Der Ölpreis hält seine Gewinne, während sich WTI kaum verändert hat. Der Bloomberg Dollar Spot Index blieb stabil, wobei der Euro bei 1,0803 $ und der japanische Yen bei 150,56 $ pro Dollar liegt. Kryptowährungen zogen sich zurück, wobei Bitcoin um 1,6 % und Ether um 1,9 % fielen.
Australien bereitet die Bekanntgabe des Haushalts vor, wobei Finanzminister Jim Chalmers am Dienstag den Regierungshaushalt vorstellen wird. Ökonomen prognostizieren bis Juni 2026 ein zugrunde liegendes Kassendefizit von 40 Milliarden AUD, was besser ist als die vorherige Prognose.

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