LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der öffentlich zur Schau gestellten Freundschaft zwischen China und Russland zeigen jüngste Cyberangriffe, dass das Vertrauen zwischen den beiden Nationen bröckelt.

Die jüngsten Cyberangriffe chinesischer Hacker auf russische Militär- und Verteidigungssysteme werfen ein Schlaglicht auf die fragilen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Trotz der öffentlichen Bekundungen einer starken Partnerschaft zwischen Moskau und Peking haben chinesische staatlich geförderte Gruppen, darunter APT27 und APT31, russische Technologien ausspioniert. Diese Angriffe, die seit Beginn des Ukraine-Kriegs zugenommen haben, zielen darauf ab, Informationen über russische Nuklear-U-Boote, Drohnensysteme und Schlachtfeldtaktiken zu sammeln.
Cybersecurity-Experten sind der Meinung, dass China durch diese Spionage seine eigene militärische Bereitschaft verbessern möchte, insbesondere in geopolitisch angespannten Regionen wie Taiwan. Die Hacker verwenden dabei raffinierte Methoden wie Phishing-E-Mails und Malware, um in sensible russische Netzwerke einzudringen. Ein besonders gefährliches Tool, das in diesen Angriffen entdeckt wurde, ist die Malware Deed RAT, die als “proprietär” unter chinesischen staatlich geförderten Gruppen gilt.
Obwohl Russland die Angriffe offiziell nicht anerkannt hat, zeigen geleakte Dokumente des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, dass China intern als “Feind” betrachtet wird. Diese Enthüllungen unterstreichen die wachsende Kluft zwischen den beiden Ländern, die trotz gemeinsamer militärischer Übungen und diplomatischer Bemühungen bestehen bleibt.
Die Cyberangriffe haben auch die Aufmerksamkeit westlicher Geheimdienste auf sich gezogen. Analysten von Palo Alto Networks und anderen Sicherheitsfirmen haben festgestellt, dass China seine Cyber-Spionage-Aktivitäten gegen Russland seit Anfang 2023 um 87 % gesteigert hat. Diese Angriffe konzentrieren sich insbesondere auf Regionen in der Nähe der Ukraine und der Krim.
Die Reaktion Russlands auf diese Cyberangriffe ist bisher verhalten. Es wird vermutet, dass Moskau aus diplomatischen Gründen keine öffentliche Konfrontation mit Peking sucht. Dennoch haben interne Quellen berichtet, dass die russischen Sicherheitsprotokolle verschärft wurden, um zukünftige Angriffe abzuwehren.
Die Enthüllungen über die chinesischen Cyberangriffe werfen Fragen über die Zukunft der Beziehungen zwischen China und Russland auf. Während China einer der wichtigsten Handelspartner Russlands bleibt, zeigt die Intensität der Cyber-Spionage, dass das Vertrauen zwischen den beiden Ländern begrenzt ist. Experten gehen davon aus, dass die digitalen Angriffe weiter zunehmen werden, da China bestrebt ist, seine militärischen Fähigkeiten zu stärken und sich auf mögliche Konflikte, insbesondere im Taiwan-Konflikt, vorzubereiten.

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