HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Modemarke Closed hat nach ihrer Insolvenz eine neue Zukunftsperspektive gefunden. Dank der Übernahme durch die Unternehmerfamilie Böck und unter der Leitung von Dieter Holzer plant das Unternehmen, seine Position im Premium-Denim-Markt zu stärken. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten bleibt die Marke profitabel und setzt auf Expansion im europäischen Markt.

Die Modemarke Closed hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Stabilität gemacht, nachdem sie von der Unternehmerfamilie Böck übernommen wurde. Diese Übernahme, die vom Bundeskartellamt genehmigt wurde, gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, seine Geschäfte im Premium-Denim-Segment weiter auszubauen. Dieter Holzer, ein erfahrener Manager in der Textilbranche, übernimmt die Führung und bringt seine Expertise ein, um die Marke neu zu positionieren.
Closed, bekannt für seine hochwertigen Denim-Produkte, betreibt derzeit 24 Filialen in Deutschland und ist auch im europäischen Ausland präsent. Trotz der Insolvenz, die im August aufgrund hoher Schulden beantragt wurde, bleibt die Marke in ihrem Kernbereich profitabel. Dies zeigt das Potenzial der Marke, sich in einem wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten.
Die Übernahme durch Capital-Home, die bereits an der Modemarke Marc O’Polo beteiligt ist, wird als strategischer Schritt gesehen, um Synergien zu nutzen und die Marktposition von Closed zu stärken. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, erklärte, dass trotz Produktüberschneidungen keine Wettbewerbsbeeinträchtigung zu erwarten sei, was den Weg für die Übernahme ebnete.
Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus betonte, dass die Marke an erfahrene Akteure der internationalen Modewelt übergeht, was die Fortführung der Standorte außerhalb Deutschlands sichert. Mit einer Belegschaft von 330 Beschäftigten in Deutschland plant Closed, seine Präsenz weiter auszubauen und neue Märkte zu erschließen.
Die Zukunft von Closed sieht vielversprechend aus, da das Unternehmen auf eine Kombination aus traditioneller Handwerkskunst und innovativen Geschäftsstrategien setzt. Die Investition in die Marke könnte nicht nur die finanzielle Stabilität sichern, sondern auch neue Wachstumschancen eröffnen, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Mode, der zunehmend an Bedeutung gewinnt.

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