SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Coinbase steht derzeit im Spannungsfeld zwischen einem bedeutenden Erfolg und erheblichen Herausforderungen. Die Aufnahme in den renommierten S&P 500 Index markiert einen Meilenstein für das Unternehmen, das als erster Krypto-Pionier diesen Schritt geschafft hat. Doch gleichzeitig belasten ein schwerwiegender Cyberangriff und eine Welle von Klagen das Vertrauen der Anleger.
Coinbase hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht, indem es als erstes krypto-natives Unternehmen in den S&P 500 Index aufgenommen wurde. Diese Aufnahme, die am 19. Mai 2025 wirksam wurde, ist ein Zeichen für die wachsende Akzeptanz von Kryptowährungen im Mainstream-Finanzsektor. Die Ankündigung führte zu einem beeindruckenden Kurssprung der Aktie um bis zu 24%, was das Vertrauen der Anleger in die Zukunft des Unternehmens widerspiegelt.
Doch dieser Erfolg wird von einem massiven Cyberangriff überschattet, der das Vertrauen in die Sicherheitsmaßnahmen von Coinbase erschüttert hat. Unbekannte Angreifer erlangten Zugriff auf persönliche Daten von fast 70.000 Kunden, was zu einem Kursrückgang von rund 7% führte. Berichten zufolge wurden Kundendienstmitarbeiter im Ausland bestochen, um diesen Angriff zu ermöglichen. Die finanziellen Folgen könnten erheblich sein, da die Kosten für Schadensbegrenzung und Kundenentschädigungen auf bis zu 400 Millionen Dollar geschätzt werden.
Die rechtlichen Konsequenzen lassen nicht lange auf sich warten. Die auf Sammelklagen spezialisierte Kanzlei Hagens Berman untersucht mögliche Verstöße gegen Wertpapiergesetze, und ein Coinbase-Aktionär hat bereits eine Sammelklage wegen des Datenlecks eingereicht. Diese Klage verweist auch auf ein früheres Problem, bei dem eine Tochtergesellschaft von Coinbase im Jahr 2024 von der britischen Finanzaufsicht FCA zu einer Strafe verurteilt wurde. Diese rechtlichen Herausforderungen könnten das Unternehmen in den kommenden Monaten stark belasten.
Die Aufnahme in den S&P 500 bringt jedoch auch positive Aspekte mit sich. Passive Fonds und ETFs, die den Index abbilden, sind nun verpflichtet, Coinbase-Aktien zu kaufen, was die Nachfrage nach den Aktien weiter steigern könnte. Voraussetzung für die Aufnahme war, dass Coinbase sowohl im letzten Quartal als auch in der Summe der vier vorangegangenen Quartale profitabel wirtschaftete. Im ersten Quartal 2025 meldete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 2,03 Milliarden Dollar, ein Plus von 24% im Jahresvergleich.
Die Anleger befinden sich in einem Dilemma. Einerseits lockt die historische Aufnahme in den S&P 500, andererseits wiegen die Cyberattacke und die drohenden Klagen schwer. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch im aktuellen Aktienkurs wider, der zuletzt mit einem Minus von über 3,7% bei 232,05 Euro aus dem Handel ging. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich Coinbase als gefeierter Index-Aufsteiger oder als krisengeschütteltes Tech-Unternehmen positionieren wird.
Für Anleger stellt sich die Frage, ob sie angesichts der unsicheren Lage ihre Aktien verkaufen oder auf eine Erholung des Unternehmens setzen sollten. Die jüngsten Zahlen und Entwicklungen deuten darauf hin, dass Coinbase vor dringendem Handlungsbedarf steht. Eine aktuelle Analyse vom 24. Mai könnte weitere Einblicke bieten, ob ein Einstieg oder Ausstieg bei Coinbase derzeit sinnvoll ist.
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