NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Cyberangriff auf die Columbia University hat die persönlichen, finanziellen und gesundheitsbezogenen Daten von 870.000 Personen kompromittiert. Die Universität entdeckte die Sicherheitslücke nach einem Netzwerkausfall im Juni und arbeitet nun mit Cybersicherheitsexperten zusammen, um die Auswirkungen zu minimieren.

Die Columbia University, eine der ältesten und renommiertesten Ivy-League-Universitäten, steht im Mittelpunkt eines massiven Cyberangriffs, der die persönlichen Daten von fast 870.000 Menschen kompromittiert hat. Betroffen sind aktuelle und ehemalige Studierende, Mitarbeiter sowie Bewerber der Universität. Die Sicherheitslücke wurde nach einem Netzwerkausfall im Juni entdeckt, der durch einen unbefugten Zugriff auf die Systeme der Universität verursacht wurde.
Die gestohlenen Daten umfassen sensible Informationen wie Namen, Geburtsdaten, Sozialversicherungsnummern, Kontaktdaten, akademische Historien und Finanzhilfeunterlagen. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass auch Versicherungsdetails und bestimmte Gesundheitsinformationen betroffen sind, was das Risiko von Identitätsdiebstahl und Betrug erheblich erhöht. Columbia betont jedoch, dass Patientendaten des Columbia University Irving Medical Center nicht betroffen sind.
Als Reaktion auf den Vorfall hat die Universität die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet und arbeitet eng mit Cybersicherheitsexperten zusammen, um ihre Systeme zu stärken und zukünftige Vorfälle zu verhindern. Betroffene Personen werden seit dem 7. August benachrichtigt und erhalten zwei Jahre lang kostenlosen Zugang zu Kreditüberwachungs-, Betrugsberatungs- und Identitätsdiebstahlschutzdiensten.
Experten warnen, dass die gestohlenen Daten trotz bisher fehlender Hinweise auf Missbrauch ein hohes Risiko darstellen. Kriminelle warten oft Monate, bevor sie gestohlene Daten ausnutzen. Um sich zu schützen, sollten Betroffene ihre Kreditberichte regelmäßig überprüfen, starke und einzigartige Passwörter verwenden und Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Der Einsatz von Antivirensoftware und Identitätsschutzdiensten kann ebenfalls helfen, das Risiko zu minimieren.
Dieser Vorfall unterstreicht die Anfälligkeit selbst angesehener Institutionen für Cyberangriffe und wirft die Frage auf, welche zusätzlichen Maßnahmen Universitäten und große Organisationen ergreifen sollten, um die Daten der ihnen anvertrauten Personen besser zu schützen. Die laufenden Untersuchungen und die fortgesetzte Benachrichtigung der Betroffenen zeigen, dass Wachsamkeit und proaktive Sicherheitsmaßnahmen entscheidend sind, um die Auswirkungen solcher Angriffe zu begrenzen.

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