WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Cyberangriff auf das elektronische Fallverwaltungssystem der US-Bundesgerichte hat möglicherweise die Identitäten vertraulicher Informanten in mehreren Bundesstaaten offengelegt.

Ein weitreichender Cyberangriff hat das elektronische Fallverwaltungssystem der US-Bundesgerichte getroffen und möglicherweise sensible Daten in mehreren Bundesstaaten offengelegt. Laut informierten Quellen, die anonym bleiben möchten, könnten die Identitäten vertraulicher Informanten in Strafsachen kompromittiert worden sein. Die Administrative Office of the U.S. Courts, die das System verwaltet, hat die Schwere des Vorfalls erstmals um den 4. Juli herum erkannt.

Der Angriff betrifft das zentrale Fallverwaltungssystem der Justiz, das aus zwei überlappenden Komponenten besteht: dem Case Management/Electronic Case Files (CM/ECF) und PACER, das der Öffentlichkeit begrenzten Zugang zu denselben Daten bietet. Neben Informationen über Zeugen und Angeklagte, die mit den Strafverfolgungsbehörden kooperieren, enthält das System auch andere sensible Daten, die für ausländische Hacker oder Kriminelle von Interesse sein könnten, wie versiegelte Anklagen und Haftbefehle.

Die Verantwortlichen für den Angriff sind bisher unbekannt, jedoch werden staatlich unterstützte Akteure und kriminelle Organisationen vermutet. Die Administrative Office of the U.S. Courts hat sich zu dem Vorfall nicht geäußert, und das FBI hat POLITICO an das Justizministerium verwiesen, das ebenfalls keine sofortige Stellungnahme abgegeben hat.

Der Vorfall zeigt erneut, dass das Bundesgerichtssystem mit den steigenden Cyberbedrohungen nicht Schritt halten kann. Michael Scudder, Vorsitzender des Ausschusses für Informationstechnologie der Bundesgerichte, erklärte vor dem Justizausschuss des Repräsentantenhauses, dass CM/ECF und PACER veraltet und aufgrund von Cyberrisiken nicht nachhaltig seien und ersetzt werden müssten.

Bereits im Juli 2022 untersuchte das Justizministerium einen weiteren Hack des Gerichtssystems, der drei ausländische Hackergruppen betraf und bis Anfang 2020 zurückreichte. Ob diese Vorfälle miteinander in Verbindung stehen, ist unklar. Der aktuelle Angriff scheint jedoch die am stärksten geschützten Zeugen nicht betroffen zu haben, da deren Identitäten in separaten Systemen des Justizministeriums gespeichert sind.

Die Notwendigkeit, das Fallverwaltungssystem zu modernisieren, ist dringender denn je. Scudder betonte, dass die Entwicklung eines moderneren Systems schrittweise erfolgen müsse, da CM/ECF und PACER das Rückgrat der täglichen Operationen der Bundesgerichte darstellen.

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Cyberangriff auf US-Gerichtssystem: Vertrauliche Daten gefährdet
Cyberangriff auf US-Gerichtssystem: Vertrauliche Daten gefährdet (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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