LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Cyberangriffswelle hat Microsoft Entra ID ins Visier genommen und dabei über 80.000 Benutzerkonten kompromittiert. Die Angreifer nutzten ein Open-Source-Tool namens TeamFiltration, um gezielte Attacken durchzuführen.

In der Welt der Cybersicherheit ist es keine Seltenheit, dass Werkzeuge, die ursprünglich für den Schutz von Netzwerken entwickelt wurden, von Angreifern missbraucht werden. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die Nutzung des Open-Source-Tools TeamFiltration, das von Cyberkriminellen eingesetzt wurde, um Microsoft Entra ID-Konten zu kompromittieren. Diese Angriffswelle, die von Proofpoint als UNK_SneakyStrike bezeichnet wird, hat seit Dezember 2024 über 80.000 Benutzerkonten in hunderten von Cloud-Umgebungen betroffen.

TeamFiltration, das im August 2022 von Melvin “Flangvik” Langvik auf der DEF CON Sicherheitskonferenz vorgestellt wurde, ist ein plattformübergreifendes Framework, das ursprünglich für Penetrationstests entwickelt wurde. Es bietet Funktionen wie Benutzerenumeration, Passwort-Spraying und das Hochladen von Schadsoftware in OneDrive-Konten. Diese Funktionen wurden von Angreifern genutzt, um gezielte Attacken auf Microsoft Entra ID-Konten durchzuführen.

Die Angreifer nutzten die Microsoft Teams API und Amazon Web Services (AWS), um ihre Angriffe zu koordinieren. Dabei wurden Server in verschiedenen geografischen Regionen eingesetzt, um die Herkunft der Angriffe zu verschleiern. Die meisten dieser Aktivitäten wurden aus den USA, Irland und Großbritannien beobachtet. Diese Strategie ermöglichte es den Angreifern, in kurzen, intensiven Wellen Benutzerkonten zu kompromittieren, gefolgt von mehrtägigen Pausen.

Besonders besorgniserregend ist die Fähigkeit der Angreifer, sich Zugang zu spezifischen Ressourcen und Anwendungen wie Microsoft Teams, OneDrive und Outlook zu verschaffen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich anpassen und verstärken, um solchen Bedrohungen entgegenzuwirken.

Die Angriffe zielten sowohl auf kleinere Cloud-Tenants, bei denen alle Benutzerkonten ins Visier genommen wurden, als auch auf größere Umgebungen, in denen nur ausgewählte Benutzer betroffen waren. Diese gezielte Vorgehensweise deutet darauf hin, dass die Angreifer über fortschrittliche Techniken zur Zielerfassung verfügen, die es ihnen ermöglichen, weniger interessante Konten auszufiltern.

Die Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, dass Unternehmen nicht nur auf technische Sicherheitslösungen setzen, sondern auch auf Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter. Nur so kann das Risiko von Account-Takeovers und Datenverlusten minimiert werden.

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Cyberangriffe auf Microsoft Entra ID: Über 80.000 Konten betroffen
Cyberangriffe auf Microsoft Entra ID: Über 80.000 Konten betroffen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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