LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Cyberangriffe auf die britischen Einzelhändler M&S und Co-Op haben die Aufmerksamkeit auf die komplexe und gefährliche Welt der Cyberkriminalität gelenkt. Ein BBC-Reporter erhielt direkte Nachrichten von den Hackern, die behaupteten, hinter den Angriffen zu stehen. Diese Ereignisse werfen ein Licht auf die Methoden und Motive der Hackergruppe DragonForce, die im Zentrum dieser Angriffe steht.
Die Cyberangriffe auf M&S und Co-Op haben nicht nur erhebliche Störungen verursacht, sondern auch die Sicherheitslücken in der digitalen Infrastruktur großer Einzelhändler offengelegt. Die Hacker, die sich als Teil der Gruppe DragonForce identifizieren, kontaktierten einen BBC-Reporter direkt über Telegram, um ihre Verantwortung für die Angriffe zu bestätigen. Diese Gruppe ist bekannt für ihre Dienstleistungen im Bereich Ransomware-as-a-Service, bei denen sie anderen Kriminellen ihre Software zur Verfügung stellt, um Daten zu verschlüsseln und Lösegeld zu erpressen.
DragonForce hat sich in der Cyberkriminalitätsszene einen Namen gemacht, indem sie eine Plattform bietet, die es Kriminellen ermöglicht, ihre Angriffe mit minimalem technischem Wissen durchzuführen. Die Gruppe nimmt einen Anteil von 20% an den erpressten Lösegeldern und bietet ihren Nutzern sogar 24/7-Kundensupport. Diese Art von Geschäftsmodell hat sich in der Welt der organisierten Cyberkriminalität etabliert und zeigt, wie professionell und strukturiert diese illegalen Aktivitäten mittlerweile sind.
Die Angriffe auf M&S und Co-Op sind Teil einer größeren Welle von Cyberangriffen auf Einzelhändler, die seit 2023 zugenommen hat. Experten vermuten, dass hinter diesen Angriffen eine lose organisierte Gruppe namens Scattered Spider steckt, die sich über Plattformen wie Discord und Telegram koordiniert. Diese Gruppe besteht wahrscheinlich aus jungen, englischsprachigen Hackern aus dem Vereinigten Königreich und den USA.
Die Reaktionen der betroffenen Unternehmen waren unterschiedlich. Während Co-Op zunächst versuchte, den Vorfall herunterzuspielen, wurde nach der Kontaktaufnahme durch die BBC die Schwere des Datenlecks öffentlich zugegeben. Dies zeigt, wie wichtig es ist, transparent mit Cyberangriffen umzugehen, um das Vertrauen der Kunden zu bewahren und weitere Schäden zu vermeiden.
Die Zukunft der Cyberkriminalität wird von einem ständigen Wettlauf zwischen Angreifern und Verteidigern geprägt sein. Während Gruppen wie DragonForce ihre Methoden weiterentwickeln, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, arbeiten Sicherheitsunternehmen und Behörden daran, diese Bedrohungen zu identifizieren und zu neutralisieren. Die jüngsten Angriffe auf M&S und Co-Op sind ein Weckruf für Unternehmen weltweit, ihre Sicherheitsstrategien zu überdenken und zu verstärken.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob die Verantwortlichen hinter DragonForce und Scattered Spider zur Rechenschaft gezogen werden können. Klar ist jedoch, dass die Bedrohung durch Cyberkriminalität nicht nur ein technisches, sondern auch ein gesellschaftliches Problem darstellt, das internationale Zusammenarbeit und innovative Lösungen erfordert.
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