LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Cybersicherheit gibt es immer wieder neue Herausforderungen, die Unternehmen und IT-Experten vor große Aufgaben stellen. Eine dieser Herausforderungen ist die missbräuchliche Nutzung von legitimen Software-Tools durch Cyberkriminelle, um Malware zu verbreiten.

In einem aktuellen Fall haben Bedrohungsakteure die Installationsdatei von ConnectWise ScreenConnect, einer Software für Fernüberwachung und -verwaltung, manipuliert, um signierte Fernzugriffsmalware zu erstellen. Diese Technik, bekannt als Authenticode-Stuffing, ermöglicht es, Daten in eine Zertifikattabelle einzufügen, ohne die digitale Signatur zu beeinträchtigen.

ConnectWise ScreenConnect wird von IT-Administratoren und Managed Service Providern (MSPs) genutzt, um Geräte aus der Ferne zu warten und Probleme zu beheben. Die Anpassung der Installationsdatei umfasst die Angabe des Remote-Servers, mit dem der Client verbunden werden soll, sowie die Darstellung von Texten und Logos in den Dialogfeldern. Diese Konfigurationsdaten werden innerhalb der Authenticode-Signatur der Datei gespeichert.

Die Cybersicherheitsfirma G DATA entdeckte bösartige ConnectWise-Binärdateien, die in allen Dateibereichen identische Hash-Werte aufwiesen, mit Ausnahme der Zertifikattabelle. Diese enthielt neue, bösartige Konfigurationsinformationen, während die Datei weiterhin signiert blieb. Die ersten Proben wurden in Foren entdeckt, in denen Mitglieder berichteten, nach Phishing-Angriffen infiziert worden zu sein.

Diese Phishing-Angriffe nutzten entweder PDFs oder Zwischenseiten auf Canva, die zu ausführbaren Dateien führten, die auf Cloudflares R2-Servern gehostet wurden. Eine dieser Dateien, die von BleepingComputer gesehen wurde, war ein bösartiger ScreenConnect-Client, der so konfiguriert war, dass er sich mit den Servern der Angreifer verband.

Nach Kontaktaufnahme mit G DATA widerrief ConnectWise das in diesen Binärdateien verwendete Zertifikat. G DATA kennzeichnet diese Proben nun als Win32.Backdoor.EvilConwi.* und Win32.Riskware.SilentConwi.*. Trotz der Bemühungen von G DATA gab es keine Antwort von ConnectWise zu dieser Kampagne.

Ein weiterer Angriff betrifft die Verteilung von trojanisierten Versionen des SonicWall NetExtender VPN-Clients, um Benutzernamen, Passwörter und Domaininformationen zu stehlen. Laut einer Warnung von SonicWall senden diese modifizierten Versionen erfasste Anmeldedaten an einen von Angreifern kontrollierten Server, was es entscheidend macht, Software nur von offiziellen Websites zu beziehen.

Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern und die Wachsamkeit gegenüber neuen Bedrohungen zu erhöhen. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter über die Risiken von Phishing-Angriffen informiert sind und nur vertrauenswürdige Quellen für Software-Downloads nutzen.

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Cyberkriminelle nutzen Authenticode-Stuffing zur Verbreitung von Malware
Cyberkriminelle nutzen Authenticode-Stuffing zur Verbreitung von Malware (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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