NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Sicherheitsvorfall bei Nexar hat dazu geführt, dass Hacker Zugriff auf eine riesige Datenbank mit Dashcam-Videos erlangten. Diese Videos, die von Nexar-Kameras in Fahrzeugen aufgenommen wurden, waren in einem ungesicherten Cloud-Speicher abgelegt. Der Vorfall wirft ernsthafte Fragen zur Datensicherheit und zum Schutz der Privatsphäre auf.

Ein massiver Sicherheitsvorfall bei Nexar, einem Unternehmen, das Dashcams herstellt, hat die Schwächen in der Datensicherheit von Cloud-Diensten erneut ins Rampenlicht gerückt. Hacker konnten auf eine riesige Datenbank mit Videoaufnahmen zugreifen, die von Nexar-Kameras in Fahrzeugen aufgenommen wurden. Diese Kameras, die oft als “virtuelle CCTV-Kameras” vermarktet werden, laden automatisch kritische Vorfälle in die Cloud hoch und bieten Echtzeit-Warnungen für die Straße.
Die Sicherheitslücke wurde durch einen unzureichend gesicherten Amazon Web Services (AWS) Bucket verursacht, in dem über 130 Terabyte an Daten gespeichert waren. Der Hacker, der die Lücke entdeckte, berichtete, dass der Zugriff auf die Datenbank durch einen in den Dashcams eingebetteten Schlüssel möglich war, der zu weitreichende Zugriffsrechte gewährte. Diese Rechte ermöglichten es nicht nur, eigene Daten hochzuladen, sondern auch auf die Daten anderer Nutzer zuzugreifen.
Nexar verkauft auch den Zugang zu angeblich unscharfen Bildern und anderen Daten, die von den Kameras erfasst werden, an andere Unternehmen. Diese Praxis wirft Fragen zur Monetarisierung von Nutzerdaten und zum Datenschutz auf. Der Vorfall hat das Vertrauen in die Sicherheitsmaßnahmen von Nexar erheblich erschüttert, insbesondere da der Hacker angab, dass es nur zwei Stunden dauerte, um in das System einzudringen.
Die potenziellen Risiken eines solchen Datenlecks sind weitreichend. Neben den persönlichen Implikationen für die betroffenen Nutzer könnten auch nationale Sicherheitsrisiken bestehen, da die gesammelten Daten möglicherweise sensible Informationen enthalten. Nexar hat nach Bekanntwerden des Vorfalls Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheitslücke zu schließen, doch der Schaden für das Vertrauen der Kunden ist bereits angerichtet.
Für Nutzer, die von einem Datenleck betroffen sind oder dies vermuten, gibt es einige empfohlene Maßnahmen. Dazu gehört das Ändern von Passwörtern, die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung und die Überwachung der eigenen Identität auf illegale Aktivitäten im Internet. Diese Schritte können dazu beitragen, die persönlichen Daten besser zu schützen und das Risiko weiterer Schäden zu minimieren.

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