FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX nähert sich seinem Rekordhoch und Analysten sind optimistisch, dass eine bevorstehende Zinssenkung der Fed eine Jahresendrallye auslösen könnte. Siemens Energy und andere Unternehmen verzeichnen beeindruckende Kursgewinne, während der Markt von positiven Analystenurteilen profitiert. Trotz politischer Unsicherheiten in den USA bleibt die Stimmung an den Börsen positiv.

Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich derzeit von seiner starken Seite, wobei der DAX auf beeindruckende 24.415 Punkte klettert. Diese Entwicklung bringt den Index in greifbare Nähe zu seinem Rekordhoch von 24.639 Punkten, das im Juli erreicht wurde. Analysten sind optimistisch und erwarten, dass eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank Fed eine Jahresendrallye auslösen könnte. Diese Aussicht beflügelt die Märkte und sorgt für eine positive Stimmung unter den Investoren.
Besonders bemerkenswert ist der Kursanstieg von Siemens Energy, dessen Aktien um knapp fünf Prozent zulegten und einen neuen Höchststand von über 110 Euro erreichten. Analysten wie die von Berenberg und Goldman Sachs haben ihre Kursziele auf 122 bzw. 124 Euro angehoben, was das Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens unterstreicht. Auch der MDax, der mittelgroße deutsche Unternehmen abbildet, profitiert von positiven Analystenurteilen und verzeichnete ein Plus von 1,37 Prozent.
In den USA ignorieren Investoren weitgehend den Regierungsstillstand, der durch die fehlende Einigung auf einen Übergangshaushalt entstanden ist. Historisch gesehen sind solche Stillstände nicht ungewöhnlich und enden im Durchschnitt nach acht Tagen. Diese Gelassenheit spiegelt sich in neuen Höchstständen des S&P 500 und Nasdaq 100 wider. Analysten wie Frank Sohlleder von ActivTrades führen die momentane Stärke der Börsen auf die hochgesteckten Hoffnungen an die US-Geldpolitik zurück.
Auch im SDax gibt es bemerkenswerte Bewegungen. Die Aktien von Formycon sprangen um über zehn Prozent, nachdem Patentstreitigkeiten um das FYB203-Biosimilar zu Bayers Eylea erfolgreich beigelegt wurden. Diese Einigung sichert die Markteinführung in den USA und stärkt das Vertrauen der Investoren. Im Gegensatz dazu sank der Kurs von Grenke um fast drei Prozent, was auf ein abgeschwächtes Wachstum im Neugeschäft zurückzuführen ist.

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