FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX konnte sich am Donnerstag weiter von seinem jüngsten Rückschlag erholen und stieg um 0,74 Prozent. Trotz schwacher Signale vom US-Arbeitsmarkt, die kaum Einfluss auf den deutschen Aktienmarkt hatten, bleibt die Hoffnung auf eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank Fed bestehen.

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag von seiner robusten Seite, als der DAX um 0,74 Prozent auf 23.770,33 Punkte anstieg. Diese Erholung folgte auf eine Stabilisierung am Vortag, nachdem der Index zuvor einen Rückschlag erlitten hatte. Besonders bemerkenswert war das Überschreiten der 100-Tage-Linie, einem wichtigen mittelfristigen Trendindikator, der als Widerstand gilt.
Die runde Marke von 23.800 Punkten erwies sich jedoch als zu hohe Hürde, die der DAX nur kurzzeitig überwinden konnte. Parallel dazu legte der MDAX der mittelgroßen Unternehmen um 0,21 Prozent auf 29.792,44 Punkte zu. Diese Entwicklungen zeigen, dass der deutsche Aktienmarkt trotz globaler Unsicherheiten eine gewisse Stabilität bewahren kann.
Interessanterweise reagierte der Markt kaum auf die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten. Der private Dienstleister ADP meldete für August eine schwächere Stellenentwicklung als erwartet, während die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich anstiegen. Diese Daten könnten ein Indikator für die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed sein, die am Freitag ihren offiziellen Bericht veröffentlicht.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets kommentierte, dass die leichte Beruhigung an den Anleihemärkten auf die Hoffnung zurückzuführen sei, dass der US-Arbeitsmarktbericht schwach ausfallen könnte. Dies würde die Fed möglicherweise dazu zwingen, die Zinsen zu senken. Der Markt preist derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent für eine solche Zinssenkung ein, was die Risiken aus der steigenden Staatsverschuldung zumindest teilweise abmildern könnte.
Diese Entwicklungen zeigen, wie stark die internationalen Märkte miteinander verflochten sind und wie sehr sie von den geldpolitischen Entscheidungen der großen Zentralbanken abhängen. Die Anleger hoffen auf eine Art geldpolitische Feuerwehr, die durch niedrigere Leitzinsen die Risiken auf den Finanzmärkten reduzieren könnte. In diesem Kontext bleibt abzuwarten, wie sich die US-Notenbank in den kommenden Monaten positionieren wird.

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