LONDON (IT BOLTWISE) – Sicherheitsforscher haben kritische Schwachstellen in DNS-Resolvern entdeckt, die das Internet bedrohen könnten. Diese Schwachstellen ermöglichen es Angreifern, DNS-Caches zu vergiften und Nutzer auf bösartige Websites umzuleiten. Die Entdeckung erinnert an die DNS-Sicherheitskrise von 2008, als ähnliche Angriffe das Internet gefährdeten.

Die Entdeckung neuer Schwachstellen in DNS-Resolvern hat die Sicherheitsgemeinschaft alarmiert. Diese Schwachstellen, die in den weit verbreiteten DNS-Resolver-Software BIND und Unbound gefunden wurden, ermöglichen es Angreifern, DNS-Caches zu vergiften. Dies könnte dazu führen, dass Nutzer auf gefälschte Websites umgeleitet werden, die von Angreifern kontrolliert werden. Die Schwachstellen, die als CVE-2025-40778 und CVE-2025-40780 verfolgt werden, resultieren aus einem Logikfehler und einer Schwäche bei der Erzeugung pseudozufälliger Zahlen.
Die Bedrohung durch DNS-Cache-Poisoning ist nicht neu. Bereits 2008 enthüllte der Forscher Dan Kaminsky eine ähnliche Schwachstelle, die das Internet in Aufruhr versetzte. Damals war es möglich, DNS-Resolver zu manipulieren, um Nutzer auf gefälschte Websites zu leiten. Die Branche reagierte schnell und implementierte Sicherheitsmaßnahmen, um solche Angriffe zu verhindern. Eine dieser Maßnahmen war die Erhöhung der Entropie bei DNS-Anfragen, um die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffs zu verringern.
Die aktuellen Schwachstellen in BIND und Unbound könnten jedoch diese Schutzmaßnahmen untergraben. Insbesondere die Schwäche im Pseudozufallszahlengenerator von BIND könnte es Angreifern ermöglichen, die Quellport- und Abfrage-ID vorherzusagen, die BIND verwendet. Dadurch könnten gefälschte Antworten in den DNS-Cache eingeschleust werden. Obwohl die Ausnutzung dieser Schwachstellen komplex ist und präzises Timing erfordert, bleibt das Risiko bestehen, dass Organisationen betroffen werden.
Die Entwickler von BIND und Unbound haben bereits Patches veröffentlicht, um diese Schwachstellen zu beheben. Es wird dringend empfohlen, diese Updates so schnell wie möglich zu installieren, um die Sicherheit der DNS-Infrastruktur zu gewährleisten. Trotz der bestehenden Schutzmaßnahmen wie DNSSEC und Firewalls bleibt die Bedrohung durch DNS-Cache-Poisoning eine ernstzunehmende Herausforderung für die Internetsicherheit.

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