FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX hat sich am Donnerstag weiter erholt und die Verluste der letzten Tage teilweise wettgemacht. Der deutsche Leitindex stieg um 0,74 Prozent und überwand die wichtige 100-Tage-Linie. Analysten blicken gespannt auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten, die entscheidend für die zukünftige Geldpolitik der Fed sein könnten.
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Der DAX hat sich am Donnerstag weiter von den jüngsten Verlusten erholt und konnte die wichtige 100-Tage-Linie wieder überschreiten. Mit einem Anstieg von 0,74 Prozent auf 23.770,33 Punkte zeigte der deutsche Leitindex eine deutliche Stabilisierung. Diese Erholung wird von Analysten als Zeichen einer möglichen Trendwende gesehen, obwohl die Marke von 23.800 Punkten weiterhin eine Herausforderung darstellt.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich nun auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten. Die jüngsten Zahlen des privaten Dienstleisters ADP zur Stellenentwicklung im August fielen schwächer als erwartet aus, während die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend anstiegen. Diese Entwicklungen könnten die US-Notenbank Fed dazu veranlassen, ihre Zinspolitik zu überdenken, was wiederum Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte haben könnte.
In der Zwischenzeit haben Analystenbewertungen die deutschen Aktienmärkte beeinflusst. So profitierten die Aktien von Heidelberg Materials von einer Kaufempfehlung der US-Bank Goldman Sachs und stiegen um 3,5 Prozent. Auch RWE konnte durch eine Hochstufung der Bernstein-Experten um zwei Prozent zulegen. Im Gegensatz dazu reagierten Airbus und MTU auf einen Favoritenwechsel der UBS im Luftfahrtsektor unterschiedlich, wobei Airbus ein Rekordhoch erreichte.
Der Reisesektor bleibt hingegen unter Druck, insbesondere aufgrund der politischen Lage in Frankreich. Der Stoxx Europe 600 Travel & Leisure war der schwächste Sektor, was sich auch auf Unternehmen wie TUI und Lufthansa auswirkte. Diese Entwicklungen zeigen, wie sensibel die Reisebranche auf politische Instabilitäten reagiert. Insgesamt bleibt der Markt volatil, während Investoren auf weitere Signale aus den USA warten.
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