FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX hat sich nach einem Kursrutsch am Vortag wieder stabilisiert. Anleger zeigen sich jedoch vorsichtig vor dem US-Zinsentscheid. Ein Bericht über Chinas Forderung an Tech-Unternehmen, auf NVIDIA-Chips zu verzichten, drückt auf die Stimmung.

Der DAX hat sich am Mittwoch nach einem deutlichen Kursrutsch am Vortag wieder etwas stabilisiert. Vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Abend zeigten sich die Anleger jedoch vorsichtig. Ein Medienbericht, wonach China von seinen Tech-Unternehmen verlangt, auf KI-Computerchips des US-Branchenriesen NVIDIA zu verzichten, belastete zusätzlich die Stimmung.
Zur Mittagszeit verzeichnete der deutsche Leitindex ein leichtes Plus von 0,20 Prozent auf 23.375,40 Punkte. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen stagnierte nahezu mit einem minimalen Anstieg um 0,03 Prozent auf 30.109,93 Punkte. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 erholte sich ähnlich moderat wie der DAX. Am Dienstag war der DAX auf den niedrigsten Stand seit Juni gesunken und hatte damit weiter Anschluss an die US-Börsen verloren, die nur leicht im Minus aus dem Handel gegangen waren.
An den Finanzmärkten wird allgemein erwartet, dass die Fed erstmals im laufenden Jahr die Zinsen senken wird. Experten der Commerzbank betonen, dass vor allem die Aussagen zum Tempo künftiger Lockerungen im Mittelpunkt stehen. Die Währungshüter stehen vor der Herausforderung, ihrem doppelten Mandat nachzukommen, nämlich maximale Beschäftigung zu erreichen und Preisstabilität zu gewährleisten. Eine große Mehrheit rechnet mit einer moderaten US-Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte.
Am deutschen Aktienmarkt waren zur Wochenmitte Rüstungstitel wieder gefragt: Im DAX legte Rheinmetall um 1,5 Prozent zu, während im MDAX HENSOLDT und RENK um 1,2 beziehungsweise 0,5 Prozent zulegten. Die Aktien von DAX-Schwergewicht SAP starteten nach einer zweimonatigen Talfahrt mit einem Plus von 3 Prozent einen Erholungsversuch. Analysten sehen bei SAP Potenzial für eine Kurswende, da das Unternehmen über vielfältige Hebel verfügt, um ein dauerhaftes Wachstum zu erzielen.
Im Nebenwerte-Index SDAX lag Formycon mit einem Kursplus von 4,4 Prozent weit vorn. Der Biosimilar-Hersteller hat eine weitere Vertriebspartnerschaft für sein Biosimilar zu Bayers Augenmedikament Eylea geschlossen. Damit winken Formycon weitere Lizenzzahlungen. Unter Druck stand dagegen Indexnachbar ProSiebenSat.1, dessen Titel mit einem Minus von 6,3 Prozent ihre steile Talfahrt fortsetzten. Eine Senkung der Jahresziele und Abstufungen durch Analysten belasteten die Aktie zusätzlich.

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