FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Probleme bei US-Regionalbanken haben den Dax am Freitagmorgen stark belastet. Der Deutsche Aktienindex verlor zu Handelsbeginn rund zwei Prozent, ausgelöst durch die negativen Nachrichten aus den USA. Die Anleger sind besorgt über eine mögliche neue Bankenkrise, die Erinnerungen an die Turbulenzen im März 2023 weckt.

Die jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten haben die Anleger in Alarmbereitschaft versetzt. Am Freitagmorgen verzeichnete der Deutsche Aktienindex (Dax) einen deutlichen Rückgang von rund zwei Prozent. Auslöser dieser Turbulenzen waren die Probleme zweier US-Regionalbanken, die am Vortag bekannt wurden. Diese Nachrichten führten zu einem Rückgang der Aktienindizes in den USA um etwa ein Prozent, was sich auch auf die asiatischen Märkte auswirkte. Der Nikkei-Index in Japan verlor ebenfalls 1,4 Prozent.
Die Nervosität der Anleger ist verständlich, da die aktuellen Ereignisse Erinnerungen an den März 2023 wachrufen. Damals gerieten mehrere US-Regionalbanken aufgrund steigender Zinsen in Schwierigkeiten, was letztlich ein Eingreifen der US-Notenbank Fed erforderte, um eine Pleitewelle zu verhindern. Die Ansteckungsgefahr erfasste auch das europäische Bankensystem, was zur Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse durch die UBS führte.
Besonders betroffen von den jüngsten Entwicklungen waren die Aktien der US-Regionalbank Zions, die an der Wall Street um 13 Prozent einbrachen. Das Institut aus Utah meldete einen Verlust von 50 Millionen Dollar im dritten Quartal 2025, verursacht durch zwei ausgefallene Großkredite. Auch die Aktie der Western Alliance aus Arizona verlor elf Prozent, nachdem das Unternehmen eine Klage wegen mutmaßlichen Betrugs gegen einen Kreditnehmer eingereicht hatte.
In Deutschland gehörten Finanzwerte zu den größten Verlierern im Dax. Die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank standen stark unter Druck. Auch Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, Hensoldt und Renk verzeichneten Verluste, was jedoch auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen ist, sich erneut mit Wladimir Putin zu Gesprächen über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs zu treffen.
Am Nachmittag beruhigte sich die Lage etwas, da an der Wall Street keine weiteren negativen Reaktionen folgten. Experten wie Jürgen Molnar von RoboMarkets zeigten sich gelassen und verwiesen darauf, dass ähnliche Entwicklungen in der Vergangenheit relativ schnell gestoppt werden konnten. Auch Kyle Rodda von Capital.com betonte, dass die Größe der faulen Kredite keine systemischen Risiken darstelle.

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