BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um ein pauschales Verbot von PFAS, den sogenannten Ewigkeitschemikalien, hat in der jüngsten Wirtschaftsministerkonferenz zu einer intensiven Debatte geführt. Die Minister betonen die potenziellen wirtschaftlichen Folgen eines solchen Verbots für die europäische Industrie.
Die Wirtschaftsministerkonferenz hat sich gegen ein pauschales Verbot von PFAS ausgesprochen, da dies erhebliche Auswirkungen auf die Industrie haben könnte. Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, unterstrich, dass die gesundheitlichen Risiken von PFAS bekannt seien, jedoch ein Verbot die europäische Industrie stark beeinträchtigen könnte. Ein solches Verbot könnte als ein umfassendes Deindustrialisierungsprogramm wirken, was insbesondere die Chemieindustrie und ihre Wertschöpfungsketten betreffen würde.
Claus Ruhe Madsen, Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein, äußerte ebenfalls Bedenken über die aktuelle EU-Chemikalienregulierung. Er wies darauf hin, dass die Regelungen zu hohen Kosten, Planungsunsicherheiten und einem Innovationsstau führen könnten. Ein undifferenziertes Verbot von PFAS sei nicht zielführend, da etwa 2000 der 10.000 Substanzen als ungefährlich gelten.
PFAS, bekannt als per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, sind aufgrund ihrer außergewöhnlichen Stabilität in der Umwelt nicht abbaubar. Diese Eigenschaften machen sie jedoch auch zur Gefahr, da sie sich anreichern und im Verdacht stehen, Krankheiten wie Leberschäden und Krebs zu verursachen. Trotz dieser Risiken sind PFAS aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften in vielen industriellen und alltäglichen Produkten unverzichtbar.
Die Debatte über ein rechtliches Verbot dieser Chemikalien hat weitreichende Diskussionen über die Bedrohung für Hightech-Industrien in der EU ausgelöst. Die Wirtschaftsminister betonten, dass spezielle Ausnahmen notwendig seien, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu erhalten.
Zusätzlich wurden Empfehlungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Verteidigungsindustrie ausgesprochen. Melanie Leonhard, Wirtschaftsministerin aus Hamburg, hob hervor, dass die Optimierung von Auftragsvergaben und Investitionen in widerstandsfähige Infrastrukturen entscheidend seien. Besonders die Häfen als essenzielle Logistikzentren müssten gestärkt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
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