MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Veröffentlichung des neuen KI-Modells DeepSeek R1 hat massive Wellen an den Finanzmärkten geschlagen. Innerhalb eines einzigen Tages wurden fast 1,5 Billionen US-Dollar an Börsenwert vernichtet – ein Betrag, der in etwa der gesamten Wirtschaftsleistung Spaniens entspricht. Besonders betroffen sind große US-Technologieunternehmen wie NVIDIA, Broadcom und Microsoft.

Das chinesische Open-Source-Modell “DeepSeek R1” hat die Branche aufgeschreckt, da es leistungsfähiger als viele westliche Modelle sein soll – und das bei Entwicklungskosten von angeblich lediglich sechs Millionen US-Dollar. Im Vergleich dazu investieren Unternehmen wie OpenAI und NVIDIA Milliardenbeträge in ihre Modelle. Die Veröffentlichung kam nur einen Tag, nachdem Ex-US-Präsident Donald Trump ein 500-Milliarden-Dollar-Projekt namens Stargate AI ankündigte, was für zusätzliche Brisanz sorgt.
Die massiven Kursverluste spiegeln die Unsicherheit wider, die DeepSeek R1 ausgelöst hat. NVIDIA verlor an einem Tag 556,4 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung, Broadcom folgte mit 199,4 Milliarden US-Dollar und Taiwan Semiconductor mit 165,9 Milliarden US-Dollar. Auch Microsoft, Alphabet und Oracle mussten hohe Verluste hinnehmen.
Marktbeobachter sehen in dieser Entwicklung einen möglichen Wendepunkt für die KI-Branche. China hat mit DeepSeek R1 bewiesen, dass es mit günstigen und leistungsfähigen Modellen den westlichen Markt ernsthaft unter Druck setzen kann. Während NVIDIA und OpenAI noch an teuren, proprietären Lösungen arbeiten, setzt China verstärkt auf Open-Source-Technologien.
Wie sich dieser plötzliche Schock auf den Markt langfristig auswirken wird, bleibt abzuwarten. Analysten gehen davon aus, dass sich Tech-Riesen wie NVIDIA und Microsoft schnell anpassen müssen, um ihre Marktführerschaft nicht zu verlieren. Auch die Reaktion der US-Regierung auf Chinas KI-Offensive dürfte in den kommenden Wochen eine entscheidende Rolle spielen.


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